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Wohnungsnot auf Ibiza

Neue Betrugsmasche im Internet: 10 Euro für einen Besichtigungstermin

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Bildschirmfoto 2023 03 01 Um 7.13.29 AM

Die Wohnungsnot auf Ibiza ruft so manche Betrüger auf den Plan, was des einen Leid ist, ist des anderen Gelegenheit: In einer Reportage beschreibt jetzt die Tageszeitung Diario de Ibiza, wie der sogenannte 10-Euro-Trick funktioniert. Zunächst schalten die mutmaßlichen Betrüger eine verlockende Anzeige in einschlägigen Internetportalen à la Idealista oder tucasa. In dem Fall, den die Tageszeitung konkret schildert, erregte eine schick eingerichtete 70-m2-Wohnung in Santa Eulària den Argwohn der Redaktion. Warum? „Dass explizit darauf hingewiesen wird, dass sowohl Kinder als auch Haustiere willkommen sind, ist verdächtig.“ Zudem beinhaltete der monatliche Mietzins in Höhe von 1200 Euro sämtliche Nebenkosten plus Internet.

Wie in der Anzeige gewünscht, setzte sich die Redaktion via WhatsApp mit dem mutmaßlichen Vermieter in Verbindung. Kurz darauf kam die Aufforderung, für einen Besuchstermin zehn Euro zu überweisen. „Das ist eine Sicherheit für uns, dass der Besichtigungstermin auch wahrgenommen wird“, erklärt der Gegenüber der nachfragenden Redaktion, die sich natürlich ebenso anonym verhält wie der mutmaßliche Vermieter. „Bei der Besichtigung erhalten sie das Geld selbstverständlich zurück“, beschwichtigt die Person. Und verschickt anschließend einen Link, der auf eine Zahlungsplattform im Internet verweist, auf der die Interessenten die zehn Euro einzahlen sollen.

Wer den Link öffnet, wird tatsächlich auf eine Zahlungsplattform weitergeleitet, der Zahlungsempfänger bleibt jedoch völlig anonym. So fragte das Diario-Team nach, wer denn eigentlich hinter der Anzeige stecke, eine Privatperson oder Immobilienagentur. „Wir sind Ibiza Domo“, kommt umgehend zurück. Die Redaktion zieht ein bisschen stärker an der Daumenschraube. Auf der Webseite der Firma sei von diesem Inserat aber nichts zu sehen, fragen die Redakteure nach. „Klar, weil wir sie auf Idealista.es geschaltet haben“, schreibt der mutmaßliche Betrüger zurück. Also ein Anruf bei Ibiza Demo, einer Immobilienagentur, die es tatsächlich unter diesem Namen gibt.

Dort weiß man sofort, um was es geht. Bereits vor zwei Jahren, so die Geschäftsleitung gegenüber der Zeitung, habe man Anzeige wegen Identitätsbetrug gestellt. Viel genutzt habe es nichts, „bis heute kommen zu uns Wohnungssuchende ins Büro, die auf die Masche reingefallen sind“. Das Kalkül der Betrüger: Wegen zehn Euro stellt kein Mensch eine Anzeige bei der Polizei.

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