Aufgrund der prekären Wohnraumsituation auf Ibiza und Formentera sorgt sich der spanische Berufsverband der Guardia Civil-Beamten um seine Jungpolizisten im praktischen Jahr: „Wenn die Politik weiterhin den Kopf in den Sand steckt, werden die Praktikanten in diesem Sommer im Auto schlafen müssen“, klagt der Berufsverband in einer schriftlichen Mitteilung an die Presse, darunter die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Bei einem „lächerlich niedrigen Gehalt von 1000 Euro“ sei es für die Nachwuchspolizisten ein Ding der Unmöglichkeit, eine bezahlbare Wohnung zu finden. „Kein Beamter will mehr auf den Insel seinen Dienst leisten, und viele wollen nur noch weg“, heißt es in der Mitteilung weiter. Für die Missstände macht der Berufsverband die Politik verantwortlich, die der „Situation seit Jahren untätig zusieht“. Er schlägt unter anderem vor, in den Militäreinrichtungen auf Ibiza zumindest vorübergehend Platz für Beamte der Guardia Civil zu schaffen.
Hintergrund des Schreibens ist, dass im Juli zahlreiche Nachwuchspolizisten ihr praktisches Jahr auf Ibiza und Formentera antreten.
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Prekäre Wohnraumsituation