
Für die Anwohner des Hauses in Eivissas Via Romana 55 ist ein jahrelanger Albtraum zu Ende gegangen: Ein Gerichtsvollzieher habe die Hausbesetzer am zurückliegenden Freitag aus dem Anwesen begleitet, meldete am Sonntag die Lokalzeitung Diario de Ibiza.
Gänzlich freiwillig wollten die Besetzer, die wenige Monate nach dem legalen Einzug 2020 die Mietzahlungen einstellten, ihr in Beschlag genommenes Domizil nicht räumen. Nachdem sie sich geweigert hatten, die Haustür zu öffnen, verschaffte ein herbeigerufener Schlüsseldienst dem Vollstreckungsbeamten Zutritt zu dem Haus.
Das Erscheinen der Polizei, so die Zeitung, sei dann aber nicht notwendig gewesen. Die Hausbesetzer räumten das Feld freiwillig. Wenige Stunden später ließ der Eigentümer eine Alarmanlage einbauen und das Türschloss auswechseln. Gleichzeitig bat er die Nachbarn um Entschuldigung für die erlittenen Belästigungen.
Und die hatten es der Zeitung zufolge in sich. Über Jahre sei aus dem Haus „ständig Lärm gedrungen“, so eine Nachbarin mit dem Namen Virginia gegenüber dem Blatt. Die ursprünglichen Mieter, offenbar ein drogenabhängiges Paar, hätten sich permanent lautstark gestritten und „einen Skandal nach dem anderen veranstaltet“.
Weil das Pärchen mehrere Zimmer des Hauses illegal untervermietete, stand in regelmäßigen Abständen die Polizei vor der Tür. Ohne richterlichen Beschluss, so die Zeitung, seien ihr aber die Hände gebunden gewesen. Dem Eigentümer zufolge stellte der zuständige Richter im vergangenen April einen Räumungsbefehl aus.