
Die Bewohner des Edificio Azteca in Marina Botafoch (Eivissa) können wieder aufatmen. Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet, erreichte eine private Sicherheitsfirma jetzt den freiwilligen Abzug der letzten Wohnungsbesetzer. Der Eigentümer der Wohnung habe auf die Dienste der Sicherheitsfirma deshalb zurückgegriffen, weil „Anzeigen bei der Polizei nichts brachten“. Die Wohnung in Eivissas edler Hafenmeile sei schätzungsweise sechs Monate besetzt gewesen.
Nach Angaben eines Mitarbeiters der Sicherheitsfirma teilten sich zeitweise bis zu 20 Personen die besetzte Wohnung, darunter „Prostituierte, Drogenhändler und Schwangere“. In Absprache mit dem Eigentümer und der Hausgemeinschaft habe man zunächst die Schlösser der gemeinschaftlichen Türen ausgetauscht. „Das hat geholfen, danach blieb nur noch der harte Rest von sieben Personen“, so der Mitarbeiter. Um diese zum Verlassen der Wohnung zu bewegen, habe man ihnen angeboten, sämtliche Anzeigen gegen sie fallenzulassen. Im Gegenzug müssten sie die besetzte Wohnung umgehend räumen. Vor wenigen Tagen hätten die letzten verbliebenen Besetzer eingewilligt und das Gebäude verlassen.
Der Eigentümer dürfte aber Probleme gehabt haben, seine Wohnung wiedererkannt zu haben. „Die Besetzer haben sie in eine Müllhalde verwandelt“, so der Mitarbeiter gegenüber der Zeitung.