
Nach dem verheerenden Brand in dem Baumarkt Citubo am zurückliegenden Dienstag haben Politiker schnelle und unbürokratische Hilfe versprochen. Sowohl die Gemeinde als auch Insel- und Landesregierung würden den Eigentümern des abgebrannten Unternehmens „zur Seite stehen“, sagte der Präsident des Inserats von Ibiza, Vicent Marí. Auch werde nach Wegen und Mitteln gesucht, für die 42 Angestellten und deren Familien von Citubo eine Lösung zu finden, damit diese „nicht ohne Arbeit dastehen“, zitierte die Lokalzeitung Perodico de Ibiza y Formentera den eigens aus Mallorca angereisten Landesminister für Arbeit, Alejandro Sáenz de San Pedro.
Von der einst 5.000 Quadratmeter großen Halle, die bis Dienstag für Citubo als Verkaufsraum und Lagerstätte von Baumaterialien diente, war am Mittwoch nicht mehr viel übrig. Nach Zeitungsangaben zerstörten die Flammen die gesamte Konstruktion, nur ein paar wenige Grundmauern seien verschont geblieben. Zur Brandursache meldete sich der Leiter der Feuerwehr, Miguel Sevilla, nur vorsichtig zu Wort. „Bislang können wir lediglich davon ausgehen, dass der Brand im hinteren Außenbereich seinen Ursprung hatte“, so Sevilla. Untersuchungen von Brandexperten sollen in den nächsten Tagen weitere Erkenntnisse bringen.
Wie es mit Citubo weitergeht, darüber vermochte der Mitgesellschafter Toni Palau am Mittwochnachmittag nur spekulieren. Man werde wohl „versuchen, das alles wieder aufzubauen“, so Palau gegenüber den Medien, „von null“. Zunächst müsse aber durch die Versicherung geklärt werden, wie man für den Schaden finanziell aufkommen werde. „Schon dieser Schritt wird viel Zeit in Anspruch nehmen“, sagte Palau. Im Anschluss müssten für den Wiederaufbau der Halle viele Behördenwege eingeschlagen werden. „So etwas dauert zumeist zwei bis drei Jahre. Aber wenn die Politik ihren Worten Tagen folgen lässt und uns wirklich helfen möchte, dann könnte es auch deutlich schneller gehen“, so der Mitgesellschafter.