
Mit einer 24-Stunden-Videoüberwachung rückt die Gemeinde Sant Antoni jenen Umweltsündern auf den Leib, die sich bei der Müllentsorgung nicht an die Regeln halten. Umweltgemeinderätin Pepita Torres stellte am Montag am Camí Vell de Sant Mateu (Sant Rafel) das neue Überwachungssystem der Öffentlichkeit vor. Hoch über den verschiedenen Abfallcontainern ist dort eine Kamera angebracht, die mit der Ortspolizei verbunden ist. Torres zufolge soll diese zunächst „abschreckend“ auf Müllsünder wirken. Der Gemeinde sei seit Langem ein Dorn im Auge, dass in den Containern für Altglas, Papier oder Haushaltsreste oft „Elektromüll, Bauschrott oder Gartenabfälle“ landeten. Zudem verwies Torres darauf, dass an den bislang fünf ausgewählten Standorten, an denen eine Überwachungskamera angebracht worden ist, mit einem Schild deutlich darauf hingewiesen werde, dass aufgezeichnet werde.
Neben dem Camí Vell de Sant Mateu stattete die Gemeinde folgende Einwurfpunkte mit Kameras aus: Can Guillemó, ses Païsses, neben der Feuerwehr und am Camí des Taulell. Bei den fünf Punkten handele es sich um ein Pilotprojekt, sagte Torres. Sollte sich dessen Wirksamkeit herausstellen, schließe die Gemeinde nicht aus, Kameras auch an anderen Stellen aufzustellen. Und: Wer die Müllcontainer nicht ordnungsgemäß nutzt, dem drohten Bußgelder in Höhe von bis zu 30 000 Euro, so die Gemeinderätin gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza.