Im Kampf für mehr Sauberkeit im öffentlichen Raum macht die neue Stadtverwaltung von Eivissa offenbar ernst: Seit Beginn einer entsprechenden Kontrollkampagne am 25. Juli, so der zuständige Stadtrat und stellvertretende Bürgermeister Jordi Grivé gegenüber der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera, seien bereits Dutzende von Bußgeldern gegenüber Anwohnern ausgesprochen worden. „Wenn wir eine aufgeräumte Stadt wollen, müssen wir alle an einem Strang ziehen, auch die Bürger“, so Grivé. Gleichzeitig kündigte er an, die Kontrollen fortzusetzen.
Die Mehrheit der Verfehlungen hätten sich die Bürger rund um die Müllcontainer geleistet, so der Lokalpolitiker. In 17 Fällen seien Bußgelder deshalb ausgestellt worden, weil sie die Einwurfzeiten nicht beachtet hätten. In acht Fällen hätten sich die Anwohner nicht die Mühe gemacht, den Container zu öffnen, stattdessen hätten sie ihren Abfall daneben platziert. Und in fünf weiteren Fällen seien die Mülltüten in den falschen Container geworfen worden, so die Stadt. Die im städtischen Bußgeldkatalog verankerten Strafen haben es in sich: Wer außerhalb der vorgeschriebenen Zeit sich seines Mülles entledigt, muss mit einer Zahlung in Höhe von bis zu 600 Euro rechnen. Und wer sich dabei erwischen lässt, wie er beispielsweise achtlos seinen Abfall im öffentlichen Raum hinterlegt, dem drohen gar bis zu 750 Euro Strafe.
Auch Hundebesitzern schaut die Stadt in diesen Tagen und Wochen verstärkt auf die Finger. In zwölf Fällen sprachen die Kontrolleure zuletzt Bußgeldbescheide wegen Nichtauflesens von Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner aus– hier drohen bis zu 1500 Euro. Weil diese nicht ordnungsgemäß angeleint waren, gab es zwei weitere Bußgeldbescheide.