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Dauerprojekt neue Kläranlage für Eivissa

Ministerin Ribera: Im Sommer 2024 geht Sa Coma ans Netz

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Bildschirmfoto 2023 01 30 Um 8.30.51 PM

Was den Berlinern ihr neuer Flughafen BER ist, ist für Ibiza die künftige Kläranlage auf dem ehemaligen Militärgelände Sa Coma. Im Gespräch und in der Planung seit der Beginn der Nullerjahre, im Bau seit Jahresbeginn 2017, kommt das so dringend benötigte Projekt nur im Schneckentempo voran. Das musste auch die verantwortliche Landesministerin Teresa Ribera am Montag bei einem Arbeitsbesuch auf Ibiza zugeben. In einer Rede vor Ort bedauerte sie die „verschiedenen Rückschläge“, die das Projekt im Verlauf der mittlerweile sechs Jahre andauernden Bauzeit erdulden habe müssen, schreibt die Tageszeitung Diario de Ibiza. Im gleichen Atemzug nannte Ribera einen neuen Zeitplan: Bis zum Jahresende sollen die Bauarbeiten an dem Klärwerk weitgehend beendet sein, in Betrieb soll es dann Mitte 2024 gehen.

Für die zeitlichen Verzögerungen, so die Ministerin, seien verschiedene Faktoren verantwortlich. Anfangs habe sich die Politik nicht auf einen geeigneten Standort festlegen können, und als man sich nach langem Hin und Her auf ein Grundstück in Serra d’en Collet verständigt habe, sei dem damals neu gewählten Inselratspräsidenten Xico Tarrés aufgefallen, dass dieses ein Schutzgebiet sei.

Doch damit nicht genug. Nachdem nach der öffentlichen Ausschreibung das Gewinnerkonsortium aus Sacyr und Sadyt mit dem Bau beginnen sollte, legte dieses plötzlich ein Projekt vor, dessen Budget die vereinbarten Kosten in Höhe von 24,6 Millionen Euro deutlich überstieg. 2021 schließlich stießen Arbeiter bei Grabungsarbeiten für die Einleitungsrohre auf Reste eines Weinanbaugebiets aus der Zeit der Phönizier. Archäologen sicherten darauf in einjähriger Arbeit die erhaltenswerten Fundstücke, während der Bau des Klärwerks auf Eis gelegt war.

Die mehrmaligen zeitlichen Verzögerungen verhindern nicht nur eine Lösung für die völlig überforderte Kläranlage an der Ausfallstraße nach Santa Eulària und Jesús. Sie kosteten, so die Zeitung, den Steuerzahler bislang rund drei Millionen Euro mehr.

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