Bei seinem Arbeitsbesuch auf Formentera hatte der balearische Minister für Wohnungsbau, der Ibizenker Josep Marí, am vergangenen Wochenende gleich mehrere Themenbereiche im Gepäck. Im Beisein von Inselratspräsidentin Ana Juan kündigte er die baldige Eröffnung einer Anlaufstelle für Wohnungsfragen (Oficina de Vivienda) an. Dort würde allerdings kein Wohnraum vermittelt werden, vielmehr soll es eine Beratungsstelle für Mieter und Vermieter gleichermaßen sein, so Marí. Auch Anträge für Wohngeld könnten in Zukunft in der Anlaufstelle ausgefüllt und eingereicht werden.
Ferner kündigten der Minister und die Inselratschefin den Bau von zehn weiteren staatlichen geförderten Mietwohnungen an. Ein entsprechender Vertrag, mit dem die Inselregierung der Landesregierung das dafür notwendige Bauland überträgt, wurde von Marí und Juan am vergangenen Samstag unterschrieben, meldet die Tageszeitung Diario de Ibiza. In jüngster Vergangenheit ließ die Landesregierung 14 staatlich geförderte Mietwohnungen in Sant Ferran errichten, darüber hinaus steht der Baubeginn von weiteren 17 kurz bevor.
Inselratspräsidentin Juan nutzte den Besuch des Gastes aus Mallorca, um auf die Mietbeihilfen hinzuweisen, deren Anträge voraussichtlich bereits ab dieser Woche eingereicht werden könnten. Damit können Mieter für das zurückliegende Jahr 2022 Zuschüsse geltend machen. Das Budget beläuft sich nach Angaben Juans auf 70 000 Euro.