Dass mieten auf Ibiza nicht gerade ein billiges Vergnügen ist, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Aber wie teuer ist es konkret? Im Mittel, so zitiert die Tageszeitung Diario de Ibiza am Dienstag aus einer Studie des spanischen Immobilienportals Fotocasa, werden auf der Insel 1.967 Euro monatlich fällig. Wer es gerne etwas größer habe, also 100 Quadratmeter oder mehr, der müsse durchschnittlich 2.875 Euro pro Monat für Miete aufwenden. Damit entfernt sich Ibiza selbst vom balearischen Durchschnitt, der als solcher schon spanienweit bei den Mieten ganz oben mitspielt, deutlich: 1.419 Euro für Wohnraum unter 100 Quadratmeter, 2.258 Euro für etwas Großzügigeres.
Wer also das Pech habe, so die Zeitung, und auf Ibiza nur den Mindestlohn einstreiche, für den sehe es auf dem Mietmarkt düster aus. Denn dieser beträgt derzeit 1.134 Euro. Selbst das Zusammenleben mit mehreren Personen sei nicht immer eine Lösung: Für ein kleines Studio oder eine Ein-Zimmerwohnung würden im Mittel 1.600 Euro fällig werden. Den Preis für einen Quadratmeter Wohnraum bezifferte Fotocasa auf durchschnittlich 21 Euro. Damit spiele Ibiza in einer Liga mit Barcelona (21 Euro) und Madrid (20 Euro). Am unteren Ende der Tabelle seien Zaragoza (10 Euro) und Murcia (9 Euro) angesiedelt, zwei ebenfalls durchaus ansehnliche Städte.
Eine weitere interessante, wenn auch wenig erfreuliche Zahl lieferte das Immobilienportal Idealista: Demnach stiegen zwischen Januar 2023 und Januar 2024 die Mieten auf den Balearen um 17,6 Prozent. Der Hauptgrund für die hohen Mieten auf Ibiza ist hinlänglich in der Öffentlichkeit diskutiert worden: Anstatt an Langzeitmieter gehen Wohnungen und Häuser in erster Linie an Urlauber.