
Das Segelschulschiff Cuauhtémoc der mexikanischen Marine, das am Samstag mit der Brooklyn Bridge in New York kollidierte, machte im Juli 2023 noch Halt im Hafen von Ibiza. Damals war das imposante Schiff Teil einer internationalen Ausbildungsreise und wurde auf der Insel mit viel Aufmerksamkeit empfangen.
Laut der Tageszeitung Diario de Ibiza befanden sich bei dem Unfall rund 277 Besatzungsmitglieder an Bord. Das Schiff stieß gegen die untere Struktur des ikonischen Bauwerks. Zwei der Hauptmäste prallten gegen die Brücke und brachen ab. Dabei wurden mindestens 19 Menschen verletzt, vier davon schwer. Zwei von ihnen starben wenig später, wie Bürgermeister Eric Adams mitteilte.
Das Unglück geschah gegen 20:20 Uhr Ortszeit, als die Cuauhtémoc Manhattan Richtung Meer verließ. Viele Zuschauer verabschiedeten das Schiff mit Applaus und Rufen. Kurz darauf verlor es offenbar an Geschwindigkeit und wurde laut Polizei durch die Strömung gegen die Brücke gedrückt.
In einer Stellungnahme erklärte die mexikanische Marine, dass der Unfall die Weiterfahrt des Ausbildungsturns vorerst verhindert. Niemand sei über Bord gegangen, Rettungsaktionen waren nicht nötig.
Die Brooklyner Brücke musste für etwa 40 Minuten gesperrt werden. Laut den Behörden gibt es keine strukturellen Schäden am Bauwerk.