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Flüchtlingswelle

Mehr als 100 Migranten in wenigen Tagen: Behörden auf Ibiza und Formentera schlagen Alarm

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Das Aufnahmezentrum für minderjährige Flüchtlinge in Ibiza ist seit Monaten überbelegt. Foto: R.I.

Formentera erlebt in diesen Tagen eine beachtliche, wenn auch nicht ungewöhnliche Einwanderungswelle. Allein seit Mittwochabend, so die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera mit Verweis auf Angaben des spanischen Innenministeriums, seien von den Ordnungskräften weit über 100 illegal eingereiste Migranten aufgegriffen worden.

Die örtlichen Behörden geraten angesichts der Flüchtlingsschwemme in Organisationsnot. Formenteras Inselratspräsident Llorenç Córdoba sagte der Zeitung, dass die wenigen Polizisten „mit der Arbeit nicht mehr nachkommen“. Zudem sei die Unterbringung der Ankömmlinge in der Hochsaison ein kaum lösbares Problem. „Formentera ist auf eine derart hohe Zahl von Flüchtlingen personell und logistisch nicht vorbereitet“, so Llorenć.

Wobei die Migranten in der Regel nur wenige Stunden auf der kleinen Pityuse bleiben. Dem Protokoll folgend, überweisen die Behörden die Bootsflüchtlinge nach einem Gesundheitscheck an ihre Kollegen auf Ibiza. Dort zerbricht man sich in diesen Tagen vor allem über die minderjährigen Einwanderer den Kopf. Das Aufnahmezentrum für diese, so die Dezernentin für Soziales im Inselrat Carolina Escandell, „ist aber seit Monaten überbelegt“.

Den Behörden kräftig unter die Arme greift in diesen Tagen einmal mehr das Rote Kreuz. Nach Angaben der regionalen Geschäftsführerin Mary Castaño sind derzeit auf Ibiza rund 60 Freiwillige im Einsatz, Migranten eine Erstversorgung zu bieten und Kleidung zur Verfügung zu stellen. Auf Formentera verfüge die Nichtregierungsorganisation über ein weiteres Dutzend an freiwilligen Helfern.

Aber Castaño geht es ähnlich wie den Behörden: ein wenig mehr Personal könnte nicht schaden. In Gruppen von zehn bis zwölf Helfern nimmt sich das Rote Kreuz der Bootsflüchtlinge an, nicht selten noch am Strand. „Ich bin unseren Freiwilligen unendlich dankbar“, sagte Castaño dem Lokalblatt, „und wir freuen uns über jeden, der uns bei dieser Aufgabe zur Seite steht“.

Während zu Wochenbeginn die Mehrheit der aus Algerien stammenden Motorboote vorwiegend das kleine Formentera ansteuerten, habe sich die jüngste Flut an Einwanderungswilligen auf Mallorca konzentriert. Zwischen dem späten Mittwochabend und Donnerstagmittag seien von der spanischen Seenotrettung und der Küstenwache insgesamt 103 Flüchtlinge auf dem offenem Meer vor der unbewohnten Insel Cabrera geortet worden, berichteten am Donnerstag lokale Medien. Das karge Eiland liegt etwa zehn Seemeilen südlich von Mallorca.

Die jüngste Flut an Migrantenbooten ist nicht die erste ihrer Art in dieser Woche auf den Balearen. Zwischen Dienstag und Mittwoch hatten die Behörden 86 Flüchtlinge registriert, die auf Formentera und Cabrera aufgegriffen wurden.

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