Obwohl im zurückliegenden Monat März auf Ibiza und Formentera etwas mehr Regen fiel als im langjährigen Mittel, steht es um die Grundwasserspeicher auf den Insel weiterhin schlecht. Einer aktuellen Bestandsaufnahme des balearischen Umweltministeriums zufolge gingen die Kapazitäten auf beiden Inseln von 40 Prozent im Februar auf 39 Prozent zurück. Damit wiesen die Pityusen, wie Ibiza und Formentera gemeinhin genannt werden, den niedrigsten Grundwasserspiegel aller vier bewohnten Baleareninseln auf, meldete am Montag die Tageszeitung Diario de Ibiza. Auf Mallorca stieg dieser im Vormonat von 54 auf 57 Prozent, auf Menorca blieben die Speicher unverändert bei 54 Prozent ihrer Aufnahmekapazitäten. Im inselweiten Durchschnitt waren die Grundwasserspeicher zu 56 Prozent gefüllt. Im Vergleich: Im bereits trockenen Jahr 2023 lag deren Auslastung bei 62 Prozent.
Dabei regnete es auf auf Ibiza und Formentera im März mehr als gewöhnlich: Dem spanischen Wetteramt AEMET zufolge fielen auf Ibiza im März 24,9 Liter pro Quadratmeter vom Himmel (langjähriger Mittelwert: 23,6), auf Formentera immerhin 21,2 Liter (16,8). Auf Mallorca registrierten die Meteorologen 57,5 Liter (35,0), und nur auf Menorca blieben die Niederschläge mit 21,1 Liter hinter dem statistischen Mittel (33,3) zurück. Aufgrund der weitgehend ausbleibenden Regenfälle im Winter rief die Landesregierung bereits vor Wochen die Dürre-Vorwarnstufe aus. 84 Prozent des balearischen Territoriums, darunter Ibiza und Formentera, sind davon betroffen.