Heranwachsende Mädchen im Alter von 12 bis 18 Jahren sind auf Ibiza deutlich gefährdeter als Jungs, dem Alkohol und Nikotin zu verfallen. Zu diesem Ergebnis kam jetzt eine vom Zentrum zur Aufklärung von Suchtkrankheiten (Cepca) durchgeführte Studie, meldet die Tageszeitung Diario de Ibiza. Demnach kamen 67,3 Prozent der Mädchen bereits in Kontakt mit alkoholischen Getränken. Dem steht ein Wert von 58,4 Prozent bei den Jungs gegenüber. Auch beim Genuss von Zigaretten hat der weibliche Nachwuchs (36,8 Prozent) gegenüber dem anderen Geschlecht (28,8 Prozent) deutlich die Nase vorn. Nur beim Konsum von Cannabis liegen die Werte auf fast identischem Niveau: 24,3 Prozent der Mädchen und 22,4 Prozent der Jungs haben schon mal an einem Joint gezogen.
Das Besorgniserregende der Studie sei, so deren verantwortliche Mitautorin Belén Alvite, „wie einfach Jugendliche an Alkohol und Zigaretten kommen“. Deren Verkauf an Minderjährige sei zwar gesetzlich verboten, die Hälfte der Heranwachsenden Raucher kaufe seine Kippen aber selbst. Nicht viel besser sieht es bei der Beschaffung von Alkohol aus. 35,1 Prozent der konsumierenden Jugendlichen besorgt ihn sich im Supermarkt oder Kiosk selbst, 34,5 Prozent kauft ihn für eine andere Person und darf zur Belohnung mittrinken.
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Suchtstudie unter Jugendlichen