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Legendäres Karnevalsgeschäft „La Cucaña“ in der Calle Aragón schließt

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Damaris Ortega
Damaris Ortega arbeitet seit 23 Jahren im „La Cucaña“. Quelle: Toni Planells

Seit 1977 ist „La Cucaña“, an der Ecke der Straßen Aragón und Murcia, ein Symbol der Stadt Ibiza. Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet, wird das Geschäft am 30. Oktober seine Türen schließen und damit eine fast fünfzigjährige Erfolgsgeschichte beenden. Ursprünglich als kleiner Süßwarenladen mit einigen Scherzartikeln gestartet, hat sich das Konzept im Laufe der Jahre stark verändert und erweitert, um auch Kostüme und später Feuerwerkskörper für die traditionelle Sant-Joan-Nacht anzubieten.

Die Veränderung betraf nicht nur das Sortiment. Das Geschäft erweiterte sich auch räumlich mit der Übernahme des angrenzenden Ladens. Für mehrere Generationen von Ibizenkern wurde es zu einer festen Anlaufstelle. Viele erinnern sich noch an die langen Schlangen vor den berühmten gelben Türen, die sich vor allem während der Karnevalszeit, zu Sant Joan, Weihnachten oder Silvester bildeten. Diese Türen, die stets vom selben Handwerker, Rafa, im charakteristischen Farbton gestrichen wurden, öffneten den Weg in eine magische Welt voller lustiger Artikel, Kostüme und einzigartiger Gegenstände, die nur bei „La Cucaña“ zu finden waren.

Fast 50 Jahre lang prägte das Geschäft das Stadtbild und wurde ein fester Bezugspunkt im kollektiven Gedächtnis der Bewohner Ibizas. Es war nicht nur eine Adresse in der Calle Aragón oder Avenida España, sondern auch eine Stätte voller Kindheits- und Jugenderinnerungen.

Damaris Ortega, die seit 23 Jahren bei „La Cucaña“ arbeitet und das Geschäft seit der Pensionierung von Javier und Marisa leitet, blickt auf die Entwicklung der Festlichkeiten zurück, die den Rhythmus des Ladens prägten: „Jetzt bleibt uns nur noch Halloween.“ Dieser „Feiertag“, der laut Señora Ortega für das Geschäft mittlerweile am lukrativsten geworden ist, kam jedoch irgendwann überraschend: „Anfang der 2000er gab es nur vereinzelt Halloween-Partys, doch ab 2002 hatten wir dann quasi über Nacht Hochbetrieb und mussten mehr Personal einstellen, wie einst zu Karnevalszeiten.“

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