Die balearische Regierung sucht weiterhin nach Lösungen für die Unterbringung von Lehrkräften auf Ibiza. Wie aus einer Meldung der Tageszeitung Diario de Ibiza vom Donnerstag hervorgeht, verhandelt sie gegenwärtig mit örtlichen Hoteliers über mögliche Wohnmöglichkeiten für Pädagogen während des Schuljahres. Bildungsminister Antoni Vera sagte, dass Gelder für diesen Zweck bereitgestellt würden, die Verhandlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Die Maßnahme, Lehrer in Hotels unterzubringen, stoße zwar auf verwaltungstechnische Hürden, die notwendigen Schritte seien aber bereits eingeleitet worden, zitierte ihn die Zeitung.
Ibiza und den Nachbarinseln leiden aufgrund exorbitant hoher Mieten seit Jahren an Lehrerschwund. Im vergangenen November hatte die Regierung bereits Apartments mit Küche und Internet für etwa hundert Lehrer auf Ibiza gesucht. Nun plant die Politik, Zimmer für bis zu 1.100 Euro pro Monat anzumieten und bis zu 400 Euro Miete zu übernehmen. Eine Nouvelle des balearischen Mietgesetzes ermöglicht es den für Bildung und Gesundheit, Vereinbarungen mit Hotelunternehmen zu treffen. DAs Problem dabei: Die Lehrer benötigen die Unterkünfte von September bis Juni, was die touristische Nutzung der Hotels einschränkt.
Parallel dazu unterzeichnete Vera Vereinbarungen mit den Gemeinden Santa Eulària, Sant Joan, Sant Antoni und Sant Josep zur Finanzierung von Instandhaltungsarbeiten an Kindergärten und Grundschulen. Die Hilfen belaufen sich auf insgesamt fast zwei Millionen Euro, verteilt über zwei Jahre. Sant Antoni erhält eine Million Euro, Santa Eulària 490.000 Euro, Sant Josep 455.000 Euro und Sant Joan rund 200.000 Euro für verschiedene Verbesserungen ihrer Bildungseinrichtungen.
