
Der baskische Künstler Guillermo Fornes hat gestern im Kulturraum Es Polvorí in Dalt Vila sein Projekt ‚Lasal‘ vorgestellt. Die Ausstellung ist Teil des OFF-Programms der Kunstmesse Can Art ist, die am Mittwoch im Messegelände von Ibiza beginnt, so die Tageszeitung Diario de Ibiza.
Fornes hatte zuvor im Naturpark Ses Salines ein spektakuläres Land-Art-Projekt mit Salzbergen initiiert. Sein Werk thematisiert die Dualität der Natur: das Spannungsfeld zwischen Erde, Wasser und Feuer. „’Lasal‘ verknüpft das Irdische mit den Urelementen und reflektiert eine der ältesten Ideen des Universums“, so der Künstler. Dabei wird auch die nachhaltige Bewirtschaftung der Salinen als soziales und ökonomisches Modell hinterfragt.
Die Ausstellung, die noch bis zum 29. Juni geöffnet ist, zeigt im Zentrum eine audiovisuelle Dokumentation der Land-Art-Aktion. Seitlich befinden sich zwei große Wandgemälde aus Salz und Pigment, dazu kommen Werke auf Papier und eine Bodeninstallation. Abschließend ist die Herausgabe eines Buches geplant, das den künstlerischen Prozess dokumentiert und mit Beiträgen von Experten aus dem Bereich Land Art ergänzt wird.
Im Begleittext der Schau heißt es: „’Lasal‘ ist eine zeitgenössische Neudeutung der Land-Art und erweitert deren symbolische Grenzen. Es geht um die flüchtige, sinfonische Natur solcher Werke und die Verschmelzung mit anderen Wissensgebieten.“
Nach der Ausstellung in Ibiza wird ‚Lasal‘ in Alicante und anschließend in Amerika zu sehen sein. Bestätigt ist bereits eine Präsentation im MACA, dem zeitgenössischen Kunstmuseum der Fundación Pablo Atchugarry in Uruguay.