Die Wartezeit auf einen Behandlungstermin beim Spezialisten und eine OP im Krankenhaus Can Misses auf Ibiza ist in den zurückliegenden zwölf Monaten weiter gestiegen. Das geht aus einer Studie hervor, die das balearische Gesundheitsministerium jetzt veröffentlichte. Demnach warten gegenwärtig 65,2 Prozent aller Patienten mehr als zwei Monate auf einen Termin bei Spezialisten, 23 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Insgesamt sehnen gewärtig rund 17 000 Patienten auf Ibiza einen Termin beim Spezialisten herbei, so die Tageszeitung Diario de Ibiza. Im September 2022 standen noch rund 9300 Patienten auf der Warteliste.
Im Krankenhaus auf Formentera ist die Situation nicht ganz so kritisch. Dort warten derzeit 42,1 Prozent (September 2022: 32,3 Prozent) aller Erkrankten auf ihren ersten Termin beim Spezialisten mehr als zwei Monate.
In diesem Moment warten auf den gesamten Balearen mehr als 34 000 Patienten des öffentlichen Gesundheitswesens seit mehr als zwei Monaten auf einen Arzttermin, das entspricht 43,4 Prozent (plus 8 Prozent) aller Patienten.
Bei den OP-Terminen verhält es sich nach Angaben des Ministeriums ähnlich. Der Anteil der Patienten, die in Can Misses unters Messer müssen und darauf seit mehr als zwei Monaten warten, stieg binnen Jahresfrist von 26,7 Prozent auf 33,9 Prozent. Insgesamt sitzen derzeit 2020 Patienten auf gepackten Koffern. Das Krankenhaus Can Misses ist damit bei den Wartezeiten Schlusslicht aller staatlichen Kliniken auf den Balearen. Im Durchschnitt müssen auf Ibiza die Patienten 122,2 Tage auf einen Termin beim Spezialisten und zusätzliche 44 Tage auf einen OP-Termin warten.