
Am entdeckten Einsatzkräfte der Vigilancia Aduanera, der Zollüberwachung, in den Gewässern des Ibiza-Kanals insgesamt 34 Kilogramm Kokain. Die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet, dass die Drogen in 30 plastifizierten Bündeln verpackt waren und einen geschätzten Straßenverkaufswert von über zwei Millionen Euro hatten.
Der Fund gelang im Rahmen einer aeronavalen Operation mit dem Patrouillenboot „Paiño“ aus Palma. Die Einsatzkräfte entdeckten die zwei am Seil verbundenen Pakete und bargen sie. Die Ware war mit schwarzem Plastik und Klebeband umhüllt.
Laut Zollbehörde verhinderten die Beamten mit ihrer Aktion einen geplanten Drogentransfer per „Drop-off“-Methode: Hierbei werfen korrupte Crewmitglieder von Handelsschiffen Drogenpakete ins Meer, die dann von Schmugglerbooten wieder eingesammelt werden.
Dies war nicht der erste Fund dieser Art. Bereits 2018 wurde ein ähnlicher „Drop-off“-Versuch vereitelt, bei dem 334 Kilogramm Kokain auf dem Boot „HCH-X“ beschlagnahmt wurden.
Auch im September 2024 gelang den Behörden ein Schlag gegen den Drogenschmuggel: Eine Schlauchbootbesatzung warf beim Anblick der Polizei 200 Kilo Haschisch in fünf Koffern über Bord.
Für 2025 plant die Vigilancia Aduanera eine Ausweitung ihrer Operationen zur Bekämpfung des maritimen Drogenschmuggels. Der Fokus liegt dabei auf dem Ibiza-Kanal zwischen Jávea und den Pityusen.
Bislang gebe es keine Festnahmen im Zusammenhang mit dem aktuellen Fund, doch die Ermittlungen dauern an, so die Tageszeitung.