Das Konsortium Igy Ibiza Marina, bestehend aus den Firmen Ocean Capital Partners, der Matutes-Gruppe und der amerikanischen Island Global Yachting, hat mit umfangreichen Bauarbeiten im Yachthafen von Ibiza begonnen. Wie die Tageszeitung Diario de Ibiza informiert, hat die Firmengruppe Anfang des Jahres den Zuschlag für die Verwaltung des Hafens für die kommenden acht Jahre erhalten. Ignacio del Río, der Verantwortliche von Igy, betont: „Wir möchten nicht nur kurzfristig Geschäfte machen, sondern langfristig denken.“
Der größte Anteil der Investition entfällt auf die elektrische Erschließung der Liegeplätze, die etwa drei Millionen Euro kostet. Die Arbeiten umfassen die Verlegung von Stromleitungen von der Gegend des Instituts Santa María bis zum Hafen und wurden in enger Zusammenarbeit mit mehreren Behörden geplant, darunter der Hafenbehörde (APB) und der Stadtverwaltung von Ibiza. Auch das Ministerium für Kultur ist involviert. aufgrund der Nähe zum Weltkulturerbe.
Der Ibizenker Juanvi Roselló, Vertreter des Konsortiums auf den Pitiyusen, erklärte, dass die Arbeiten am folgenden Montag beginnen und unter archäologischer Aufsicht stattfinden, da die Strecke in der Nähe von schützenswerten Kulturgütern verläuft. Um die Belastung der Anwohner so gering wie möglich zu halten, sollen die Bauarbeiten stückweise erfolgen, sodass nie eine allzu große Fläche gleichzeitig betroffen sei.
Parallel dazu sollen die Duques de Alba, welche in der Vergangenheit als Anlegeplatz für Kreuzfahrtschiffe dienten, saniert und modernisiert werden, so dass die Piers für kleinere Kreuzfahrtschiffe sowie Yachten von mehr als 100 Metern Länge nutzbar sind.
Vier neue Geschäftsräume im Martillo-Gebäude
Zusätzlich plant Igy Ibiza Marina vier Geschäftsräume im Martillo-Gebäude einzurichten, das ursprünglich als Aussichtspunkt konzipiert war. Zwei dieser Geschäfte sollen an Luxusmarken vermietet werden, während die anderen beiden für lokale Unternehmen reserviert sind. Außerdem entstehen dort Büros und Duschen, WCs und weitere Einrichtungen für das Hafengebiet.
Obwohl der Zeitplan für die Fertigstellung der Bauarbeiten bei acht Monaten liegt, soll die Stromversorgung bis Mitte März abgeschlossen sein, und die weiteren Arbeiten bis Mai 2025 fertiggestellt werden. Die Firma rechnet damit, dass die Investitionen langfristig einen sozioökonomischen Nutzen von 30,4 Millionen Euro generieren werden und etwa 15 direkte sowie 55 Arbeitsplätze während der Bauphase schaffen.
Der Landstromanschluß der Liegeplätze wird zudem die Lärmbelästigung und Luftverschmutzung im Hafen reduzieren, da die Motoren der Yachten nicht mehr den ganzen Tag laufen müssen, um die Energieversorgung an Bord zu gewährleisten.