
Ibiza stehen vier Tage hochkarätiger Jazz bevor. Mit dem Festival Jazz Point Ibiza, das ab Donnerstag zum vierten Mal auf der Insel stattfindet, zielen deren Macher insbesondere auf die Bevölkerung und „weniger auf Urlauber“ ab. Zu dieser Aussage ließ sich Mitorganisator David Moss am Dienstag bei der offiziellen Vorstellung des Musikevents hinreißen. Und konnte sich einen Seitenhieb auf die hiesige Clubszene nicht verkneifen: „Die in den Diskotheken aufgelegte Musik bekommt zweifelsohne die größte Aufmerksamkeit geschenkt. Aber es gibt viele Menschen, vor allem Inselbewohner, die lieber etwas anderes hören“, sagte der Mitinhaber der Ibiza Music Agency.
Moss‘ Mitstreiter und Partner Adam Lenox versucht es gar nicht erst mit Bescheidenheit. „In diesem Jahr bringen wir absolute Jazz-Größen auf die Insel.“ Ibiza wolle man in der Szene zu einem wichtigen Spot auf der Tourneekarte machen, sagte Lenox gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza. Ferner könne das Festival dazu beitragen, das Saisonende ein wenig hinauszuzögern. Im Blick haben die Veranstalter, das wiederholte auch Lenox, ganz klar die auf Ibiza lebenden Menschen. „Jetzt, da der Sommer sich dem Ende zuneigt, arbeiten sie wieder etwas weniger und haben mehr Zeit.“ Soll heißen, sie haben keine Ausrede, dem Jazz Point Ibiza fernzubleiben.
Das Festival geht zwischen dem 12. und 15. Oktober über die Bühne. Schauplätze sind einmal das WOM Radio Cafe in Santa Eulària, ein anderes Mal das Kulturzentrum Can Ventosa in Eivissa. Ihr Können dürfen den Veranstaltern zufolge „mehr als 25 Musiker aus aller Welt“ auf die Bühne bringen. Das komplette Programm gibt es auf der Internetseite des Festivals, auf der auch die Karten im Vorverkauf erstanden werden können.