
Der Inselrat Ibiza plant, Detektive zur Bekämpfung illegaler Personenbeförderer, der sogenannten taxis pirata, einzusetzen. Dies bestätigte am Montag der stellvertretende Vorsitzende und oberste Wettbewerbshüter, Mariano Juan, im Anschluss an die letzte Ratssitzung des Sommers. In den kommenden Monaten, so die Tageszeitung Diario de Ibiza, sollen insbesondere die Bußgelder in diesem Zusammenhang angehoben werden.
In bisherigen Einsätzen von Detektiven hätten in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei diverse illegale Personenbeförderer aufgedeckt werden können, sagte Juan. „Die Kombination aus Detektiven und der örtlichen Polizei hat funktioniert und wir müssen weiter daran arbeiten“, erklärte Juan. Im Gegensatz dazu sei der Einsatz von Detektiven zur Aufdeckung illegaler Ferienwohnungen weniger erfolgreich verlaufen. Die dadurch gewonnen Informationen hätten sich nur unwesentlich von denen der Vermietportale unterschieden, sagte der Inselratsdezernent.
Um den erwarteten Anstieg von Bußgeldbearbeitungen wegen illegaler Ferienvermietung zu bewältigen, plant der Inselrat nach eigenen Angaben, die Anzahl der Verwaltungsmitarbeiter zu erhöhen. Acht zusätzliche Mitarbeiter sollen über das öffentliche Unternehmen Tragsa eingestellt werden, um die Bearbeitung der Fälle zu beschleunigen, sagte Juan. Zudem werde gegenwärtig geprüft, in welcher Form die Anzahl von Inspektoren erhöht werden könne.
Seit Jahresbeginn will der Inselrat 521.000 Euro an Bußgeldern wegen illegaler Ferienvermietung eingenommen haben. Nach Ansicht von Juan könne die Inselregierung „so viele Kontrolleure und Mitarbeiter einstellen, wie es uns beliebt, letztlich würden es immer noch zu wenige sein“, um des Problems gänzlich Herr zu werden.