
Im Rahmen des Tag des Touristen (Día del Turista) hat Inselratspräsident Vicent Marí zwei Urlauberpaare, die auf Ibiza seit Jahrzehnten ihre Ferien verbringen, für ihre Treue ausgezeichnet. Zu den Auserwählten zählte auch das deutsche Ehepaar Susanne und Alexander Bratmeier, die nach eigenen Angaben seit 1995 „zwei bis dreimal pro Jahr“ auf die Insel fliegen. Darüber hinaus haben sie ihre Liebe zu Ibiza an ihren Sohn vererbt, „der nun mit seiner Freundin hier seinen Urlaub verbringt“, sagte Susanne Bratmaier gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza. Nicht nur der Insel bleiben die beiden treu, auch ihrer Unterkunft an der Platja d’en Bossa, dem Grand Palladium Palace Resort & Spa. „Bis nach Eivissa ist es nicht weit. Für uns ist es perfekt“, so deutsche Urlauberin.
Inselratspräsident Marí überreichte den treuen Gästen aus Deutschland zum Dank eine Büste mit der legendären Göttin Tanit. Gleiches Geschenk gab es für das zweite Pärchen aus dem Norden Europas, den Niederländer Richard Lamens und seine britische Frau Sherly. Lamens verbrachte 1967 bereits im zarten Alter von elf Jahren seine ersten Ferien auf der Insel, im Gefolge seiner Eltern. Jahre später arbeitet er zeitweise als Dj in einem Hotel nahe der Cala Llonga. Dort lernte er auch seine Frau kennen. „Man sagt ja, Urlaubslieben sind von kurzer Dauer. Aber wir sind nun schon seit 47 Jahren verheiratet.“
Trotz unzähliger Urlaube auf Ibiza sparten die beide Paar vor Inselratspräsident Marí nicht mit Kritik. Susanne Bratmaier sind vor allem die Touristenmassen im Sommer ein Dorn im Auge. „Früher gab es mehr Hippies und weniger Touristen. Etliche unserer Freunde gefällt es hier nicht mehr.“ Ähnlich äußerte sich auf der Niederländer Lamens. „Es gab weniger Häuser, weniger Autos, und das Meer war noch blauer als es heute ist.“ Das alles sei aber kein Grund, Ibiza den Rücken zu kehren, ganz im Gegenteil: „Noch haben wir keine Enkelkinder“, so Susanne Bratmaier, „aber wenn es soweit ist, dann bringen wir sie nach Ibiza“.