Die vom Inselrat Ibiza angeheuerten Privatdetektive haben dazu beigetragen, im zurückliegenden Sommer insgesamt 32 illegale Partys auf Fincas zu orten und deren Abbruch herbeizuführen. Das sagte der zuständige Dezernent Mariano Juan (Volkspartei PP) am Montag gegenüber Vertretern aller fünf ibizenkischer Gemeinden. In diesem Zusammenhang hätten fast 40 Veranstalter identifiziert werden können, meldete die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Juan erinnerte daran, dass die Gesetzgebung seit 2021 erlaubt, nicht nur den unmittelbaren Veranstalter zur Rechenschaft zu ziehen, sondern unter Umständen auch den Vermieter oder Eigentümer der Finca sowie an dem Event aktiv Beteiligte. Die Höhe der Bußgelder beliefen sich auf 100.000 bis 300.000 Euro.
Der Inselratsdezernent bot zudem einen Einblick in das Innenleben der Partys. Die würden zumeist über Whatsapp-Gruppen, persönliche Kontakte und entsprechende Webseiten beworben werden. Gäste würden mit Eintrittsgeldern zwischen 20 und 150 Euro zur Kasse geboten werden, und bezahlt würde vorzugsweise in bar oder mit Karte. Abschließend hatte Juan noch eine Anekdote parat: Die Privatdetektive hätten in einem Fall dazu beigetragen, einen organisierten Drogenring, der Partys mit Kokain und anderen Substanzen belieferte, zu zerschlagen.
Mit den Privatdetektiven unterstützt der Inselrat die Gemeinden nur logistisch. Die Ahndung privater illegaler Feier fällt unter die Zuständigkeit der jeweiligen Gemeinden.