
Die Meinungsumfragen der vergangenen Wochen sollten Recht behalten: Ibiza ist bei den Landtags- und Kommunalwahlen am gestrigen Sonntag politisch weiter nach rechts gerückt. Im Inselrat erreichten die derzeit regierenden Konservativen (Volkspartei PP) die absolute Mehrheit. Sie erhielten acht von 13 Sitzen und können somit in den kommenden vier Jahren alleine die Geschicke der Insel bestimmen. In der auslaufenden Legislaturperiode mussten sie sich noch auf den Juniorpartner Ciudadanos (Cs) stützen, die am Sonntag ihren bislang einzigen Sitz im Inselrat verloren und in den nächsten Jahren nicht mehr im Inselrat vertreten sein werden.
Die Sozialdemokraten mit ihrem Spitzenkandidaten Josep Marí Ribas verloren gegenüber den Wahlen von 2019 einen Sitz und müssen sich nun mit drei Vertretern zufriedengeben. Neu im Inselrat ist die Rechtspartei Vox (1 Sitz). Ebenfalls einen Sitz ergatterte die Linkspartei Unidas Podemos, die vor vier Jahren noch über zwei Vertreter im Inselrat verfügte.
Wahlsieger Vicent Marí (PP) bezeichnete nach Auszählung von 99,37 Prozent der abgegeben Stimmen den Sieg seiner Partei als „historisch“. Der Wahlausgang sei ein Beleg dafür, dass die ibizenkische Gesellschaft eine „ruhige und effiziente Politik“ schätze.