Eine Änderung der Kriterien des Innenministeriums habe dazu geführt, dass der Vertrag über den Bau einer Reihe von Wohneinheiten für auf Ibiza stationierte Polizeibeamte der Policía Nacional und öffentliche Schutzhäuser seit 2019 bis heute noch nicht unterzeichnet wurde, berichtet die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera.
Offenbar will das Innenministerium, wie das balearische Wohnbauministerium mitteilte, keine geschützten Wohnungen mehr, sondern eine Stiftungsunterkunft. Als Beispiel dafür diene das Baskenland, dessen Wohnanlagen Wohnungen mit Größen von 25 bis 60 Quadratmetern bieten, mit Gemeinschaftseinrichtungen und -Dienstleistungen, jeweils ausgelegt für eine oder zwei Personen.
Angekündigt wurden neue Wohnungen bereits 2017, und das Protokoll der Maßnahmen zwischen der Zentralregierung, der Balearenregierung, der Inselregierung Consell d’Eivissa und dem Rathaus von Eivissa (Stadt-Gemeinde Eivissa) stammt aus dem Jahr 2019 – jedoch stehe die konkrete Vereinbarung über die Wohneinheiten noch aus.
Das Rathaus von Eivissa wurde deshalb ins Protokoll einbezogen, um die kommunalen Verwaltungsverfahren, wie die Erteilung der Lizenzen für die Ausführung der Arbeiten, zu vereinfachen.
Im April bestätigte die Inselregierung jedenfalls noch, dass die Nutzung des Grundstücks neben der Polizeiwache der Policía Nacional weiterhin als Einrichtung geplant sei, die es nationalen Polizeibeamten ermögliche, auf der Insel zu wohnen und die Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche abzufedern.
