Die balearische Landesregierung nahm im vergangenen deutlich mehr an direkten Steuern ein als im Haushalt eingeplant: 1,46 Milliarden Euro, 23 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019, meldet die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Nie zuvor in ihrer Geschichte sei über der Region ein ähnlicher hoher Geldregen niedergegangen.
Entscheidender Goldesel war im zurückliegenden Jahr die Grunderwerbssteuer. Allein diese Steuer spülte rund 812 Millionen Euro in die öffentlichen Kassen, sage und schreibe 51 Prozent mehr als die im Haushalt veranschlagten 537 Millionen. Zu verdanken habe die Landesregierung den Geldsegen den hohen Verkaufszahlen auf dem boomenden Immobilienmarkt, insbesondere im Segment der Luxusobjekte, so die Zeitung.
Zum Vergleich: Im Jahr zuvor, 2021, lagen die Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer noch bei 688 Millionen Euro. Und 2020 lag die Summer aller direkt eingenommen Steuern bei rund 845 Millionen Euro.