Die Arbeitslosenzahlen für Februar haben auf den Pityusen einen historischen Tiefststand erreicht. Zahlen der Landesregierung zufolge waren im zurückliegenden Monate auf Ibiza und Formentera 3367 Personen offiziell auf Jobsuche. Das entspricht nicht nur einem Minus von 46 Prozent gegenüber dem Februar 2022, sondern auch einen Rückgang von 46,7 Prozent gegenüber dem Februar 2007, den beiden bisherigen Rekordhaltern.
Beim Blick auf die Art der Arbeitsverträge schlug im Februar die im vergangenen Jahr durchgesetzte Arbeitsmarktreform der Zentralregierung durch. 84 Prozent aller im Februar abgeschlossen Arbeitsverträge waren unbefristet (indefinido), nur 15,3 Prozent zeitlich begrenzt. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor, im Februar 2022, waren 37,4 Prozent der unterzeichneten Verträge unbefristet und 62,3 Prozent Zeitverträge, schreibt die Tageszeitung Diario de Ibiza.
26,4 Prozent (891) der gemeldeten Jobsuchenden auf den beiden Inseln sind Langzeitarbeitslose, also seit mindestens einem Jahr ohne geregelte Anstellung. Vor Ausbruch der Pandemie 2020 lag diese Zahl bei 851, repräsentierte jedoch einen Anteil von 11,4 Prozent der damals insgesamt 7443 arbeitslos Gemeldeten.