Im Kampf gegen die illegale Ferienvermietung hat der Inselrat Ibiza im zurückliegenden Monat insgesamt elf weitere Bußgelder durchgesetzt. Wie aus einer Meldung der Tageszeitung Diario de Ibiza hervorgeht, beläuft sich die Gesamtsumme der Strafen auf 500.000 Euro. Betroffen seien kurzzeitig an Urlauber vermietete Wohnungen und Häuser in den Gemeinden Eivissa, Sant Josep, Sant Antoni und Santa Eulària.
Einen Fall hob die Zeitung besonders hervor. So sollen Inspekteure der Inselregierung in einem Apartmenthaus in der Siedlung Roca Llisa (Santa Eulària) allein drei nicht zur kurzzeitigen Vermietung zugelassene Wohnungen beanstandet haben. Gegen deren Vermieter sei eine Geldbuße von insgesamt 120.000 Euro ausgesprochen worden. Ein ähnlicher Fall habe sich in der Inselhauptstadt Eivissa zugetragen. Auch dort, so die Zeitung, hätten die Kontrolleure drei illegale Ferienwohnungen in nur einem Gebäude ausgemacht – allerdings hätten die nicht nur zu einem Vermieter gehört, sondern zwei. Aber auch in diesem Fall hätten die Wettbewerbshüter des Inselrates ein Bußgeld von jeweils 40.000 Euro verhängt.
Der verantwortliche Inselratsdezernent Mariano Juan (Volkspartei PP) sprach am Montag gegenüber den Inspekteuren seinen Dank aus und kündigte ein weiteres hartes Durchgreifen gegen schwarze Schafe an: Wer Ibiza zu seiner privaten Bereicherung „illegal nutzen“ will, der solle sich warm anziehen.