Die wichtigsten Clubs und Partytempel der Insel ziehen ihre Eröffnung zum dritten Mal wieder auf den Monat April vor und bleiben bis Mitte Oktober für ihre Gäste „on stage“, wie die Tageszeitung diario de Ibiza berichtet.
Die Saison 2023 sei ein Erfolg für das Nachtleben und die Partyszene auf Ibiza gewesen. Auch wenn es für genaue Prognosen noch zu früh sei, deute alles darauf hin, dass sich die Zahlen für dieses Jahr wiederholen.
„Wenn wir so weitermachen wie in den letzten zwei Jahren, sind wir sehr zufrieden“, sagt José Luis Benítez, Geschäftsführer des Freizeit- und Nachtleben-Verbands „Asociación Ocio de Ibiza“.
Ende April 2023 seien etwa bis zu 30.000 Menschen zu den Openings gekommen und hätten mehr als 30 Millionen Euro ausgegeben, wie Benítez erklärt und darauf hinweist, dass sie ebenfalls Ende dieses Monats auf der Internationalen Tourismusmesse in Madrid, genannt Fitur, sein werden.
Ostern – normalerweise der Saisonstartschuss – sei „dieses Jahr zu früh“ [24. bis 31. März] und werde sicherlich keinen zusätzlichen Vorgeschmack auf die Openings geben. Unter den großen Veranstaltungsorten auf der Insel waren jedoch Ushuaïa und Hï Ibiza die ersten, die ihre Openingparty-Termine bekannt gaben. In beiden Fällen wird es der Samstag, den 27. April, sein.
Die erste Party im Eden Club findet am 9. Mai statt; Im O Beach Ibiza sei die große Opening am 3. Mai, ein Soft Opening ist jedoch für den 26. April geplant. Ibiza Rocks plant seine große Opening am Wochenende des 4. und 5. Mai und für Ende April Poolpartys, wie auf der Website des Hotels erklärt wird. Große Nachtclubs wie Pacha, Amnesia, DC10 oder der Club Chinois hätten vorerst noch keine Eröffnungstermine bekannt gegeben.
Die große Anstrengung der vergangenen zwei Jahre in der Party-Szene: Die Saison-Eröffnung mit den Openings auf den Monat April zu verlegen, denn fast schon historisch gesehen, startete die Partysaison stets am letzten Maiwochenende oder sogar erst Anfang Juni. Auch die Schließungen hätten sich zeitlich nach hinten verlegt, da früher viele Clubs bereits im September ihre Pforten schlossen.
Hotels mit anderem Tempo
Die Hoteleröffnungen würden in einem anderen Tempo verlaufen, wie Manuel Sendino, Geschäftsführer des Hotelgewerbeverbandes von Ibiza und Formentera (Fehif) einwirft, „eigentlich beginnt die Saison offiziell am 1. Mai“, obwohl „die Realität so aussieht, dass am 10. Mai, andere am 20. April öffnen.“
Trotzdem gäbe es Unterkünfte, die schon zu Ostern Ende März öffnen, wenn auch nicht flächendeckend.
Hotels, die im März oder April ihre Türen öffnen
Einige Betriebe bieten bereits vor Ostern Zimmer an. Die Hotellerie auf Ibiza ist normalerweise den Monat Mai zu 100 Prozent geöffnet. Doch einige Betriebe öffnen schon vorher: Das Hotel Simbad (Talamanca) eröffnet beispielsweise am 15. März. Im Jahr 2023 war es genauso, zuerst mit sehr wenigen Reservierungen, jedoch eine Woche später trafen plötzlich Last-Minute-Reservierungen ein und das Hotel war voll, heißt es seitens des Hotelmanagements. Voraussetzung: Günstige Flüge und gutes Wetter.
Weitere sieben Hotels im März eröffnen auf Ibiza: das Algarb, Panoramic, Lux Mar, Tropical Garden, District, San Remo und S’Estanyol, alle am 27. März.
Im April eröffnen folgende Hotels: Mare Nostrum (25.), Tivoli (25.), Jabeque Dreams (25.), Jabeque Soul (25.), Vila (25.), Central City (26.) oder das Marco Polo I und II ( 26). Von der Vibra-Hotel-Kette öffnen einige im April und einige im Mai.
Auf den Websites anderer Betriebe wie dem Hotel Torre del Mar sind ab 22. März Reservierungen möglich. Das Six Senses Ibiza hingegen plant die Eröffnung am 4. April. Und das Migjorn Ibiza Suites & Spa eröffnet am 15. April, wie im vorherigen Jahr.
Ebenso heißt es, dass im April meist mehr spanische Klientel und Touristen kommen, die als Familie oder als Paar reisen. Das bedeute nicht, dass diese Art von Klientel nicht auch im Mai oder im Oktober und teilweise im September kommt. Am häufigsten seien in dieser Zeit Briten und Deutsche vertreten.
Eines der Probleme, mit denen der Hotelsektor jede Saison zu kämpfen habe: das Angebot der illegalen Unterkünfte in Wohnungen und Häusern. Dies führe zu einer Verknappung und hohen Kosten für normalen Wohnraum. Das bringe nicht nur negative Auswirkungen auf die Hotelbranche, sondern auf die gesamte Gesellschaft der Pityusen. Aus diesem Grund bieten bereits einige Hotelbetriebe jedes Jahr Zimmer zur Unterbringung eines Teils ihres Personals an.