
Der Inselrat von Ibiza hat eine offizielle Anfrage an die Flughafenbetreibergesellschaft AENA gerichtet, mit der Forderung, die Werbung für das Nachtleben am Flughafen Ibiza zu reduzieren. Tourismusdirektor Juan Miguel Costa sagte gegenüber der Lokalzeitung Periódico de Ibiza y Formentera, dass er das gegenwärtige Angebot für „übertrieben“ halte. Diese Einseitigkeit stünde in Kontrast zur Vielfalt des touristischen Angebots auf Ibiza. Costa äußerte Bedenken, dass die Konzentration auf das Nachtleben im Ankunfts- und Gepäckabholbereich das Image der Insel verzerre.
In einer Stellungnahme betonte der Consell, dass es nicht darum gehe, das Nachtleben zu diskreditieren. Vielmehr bemühe man sich um ein ausgewogenes Bild der Insel, das die breite Palette an Attraktionen und Aktivitäten widerspiegele. Indirekt machte der Inselrat AENA den Vorwurf, mit der umfangreichen Werbung für Ibizas Clubs primär finanzielle Interessen zu verfolgen.
Der Inselrat forderte AENA auf, ihre Werbestrategie zu überdenken und ein vielfältigeres Angebot zu präsentieren, das alle Besuchergruppen anspreche. Die Inselregierung wies in diesem Zusammenhang auf die jahrelangen und inzwischen erfolgreichen Bemühungen hin, illegale Werbetafeln vom Straßenrand Ibizas zu entfernen. Umso ärgerlicher sei es, dass sich diese Problem nun in den Flughafen der Insel verlagert habe.