Ibizas Inselhauptstadt Eivissa geht mit einem kreativen Ansatz gegen ein klebriges Problem im Stadtbild vor: Kaugummis auf den Straßen. Laut einer Meldung der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera will die Stadt jetzt mithilfe von 3D-Druckern und recyceltem Plastik spezielle Kaugummi-Abfallbehälter herstellen.
„Wir nutzen bislang wenig gebrauchte 3D-Drucker und verwenden recycelte Materialien für den Druck“, sagte am Mittwoch der Umweltbeauftragte der Stadt, Jordi Grivé. Diese innovative Methode ermögliche es, jeden Behälter innerhalb von 24 Stunden zu produzieren.
Bisher seien 15 dieser Behälter an strategisch wichtigen Orten wie Schulen, weiterführenden Bildungseinrichtungen und Sportzentren aufgestellt worden. Achtlos weggeworfene Kaugummis sind der Stadt seit Längerem ein Dorn im Auge. Bereits im Februar hatte das Umweltamt die Anschaffung von speziellen Reinigungsmaschinen bekanntgegeben, die es ermöglichen, die klebrige Masse vom Boden zu lösen und einzusaugen.
Insgesamt, so die Zeitung, geht die Stadt davon aus, dass schätzungsweise 600.000 Kaugummis auf den Straßen und Gehwegen Eivissas haften. Die 3-D-Drucker sollen dazu beitragen, die Reinigungskosten zu senken und das Stadtbild zu verschönern.
Zudem erhofft sich die Stadt von der ein gesteigertes Umweltbewusstsein der Bürger. Sie wies darauf hin, die das Entfernen jedes einzelnen Kaugummis die Stadtkasse mit durchschnittlich einem Euro belaste.