Die intensiven Regenfälle, die sich gestern über den Tag verteilt an verschiedenen Orten von Ibiza und Formentera ereigneten, führten zu punktuellen Überschwemmungen, insbesondere in der Umgebung des Flughafens und von Ses Salines, sowie von Vila bis zur Gegend von Sa Blanca Dona und am Küstengebiet von Santa Eulària. Auch im Norden der Insel kam es zu Überflutungen. Am Nachmittag erreichten die Niederschläge dann auch Sant Antoni und Sant Josep.
Wie die Tageszeitung Diario de Ibiza berichtet, waren die Auswirkungen der starken Regenfälle in vielen Straßen von Ibiza-Stadt spürbar – sie standen mittags komplett unter Wasser. Auch im ersten Umgehungsring waren Parkplätze überschwemmt, teilweise so stark, dass das Wasser bis zu den Autotüren reichte. Auch die Zugänge zum kostenpflichtigen Parkplatz Es Pratet waren betroffen.
In Jesus führten die starken Regenfälle ebenfalls zu einer Verlangsamung des Verkehrsflusses im gesamten Ort, insbesondere an der Stelle, wo sich die Fahrzeuge aus Richtung Vila, Puig d’en Valls und Santa Eulària stauten. Unterhalb der Überführung sowie entlang der Avenida Sant Joan de Labritja kam es ebenfalls zu Überschwemmungen, die sich auch auf die die Kundenparkplätze der Geschäfte in der Umgebung auswirkten. Die Autofahrer waren gezwungen, langsam zu fahren, mit eingeschaltetem Licht und höchster Vorsicht.
Auch einige Abschnitte der Straßen nach Sant Antoni und Santa Eulària standen unter Wasser. Von Sant Rafel bis Sa Blanca Dona verwandelten sich stellenweise beide Abfahrtsstreifen in einen Fluss. Zudem kam es auf mehreren Nebenstraßen zu Steinschlag und Erdrutschen.
Die Gemeinden von Sant Josep und Santa Eulària hatten entsprechend den Richtlinien der Generaldirektion für Notfälle alle geplanten kommunalen Aktivitäten aus Sicherheitsgründen abgesagt und privaten Organisationen empfohlen, dasselbe zu tun. Die Stadtverwaltung von Santa Eulària sagte den Unterricht an der Musikschule und die Programme der „Punt Jove“-Einrichtungen ab. Ebenso blieben Can Planetes und Ca n’Andreu des Trull geschlossen. Weder im Teatro España noch in anderen städtischen Auditorien fanden Veranstaltungen statt.
Einige Unternehmen auf Ibiza hatten sich entschieden, auf Homeoffice umzustellen, um Fahrten der Mitarbeiter zu vermeiden und jegliches Risiko zu minimieren, auch aufgrund der großen emotionalen Auswirkungen durch die Tragödie auf dem Festland.
Der Übersicht über die Unwetterlage zeigt, dass die heftigsten Regenfälle ähnlich wie in der vergangenen Woche hauptsächlich auf dem Meer zwischen Ibiza und Mallorca niedergegangen seien.
Die Agencia Estatal de Meteorología (Aemet) hielt die Warnstufe Orange für die Pityusen aufrecht und verlängerte die Regenwarnung bis Mittwochmittag.
Die Aemet informierte, dass bis mindestens Freitag heftige Regenschauer und Gewitter in den Mittelmeerregionen und Westandalusien erwartet werden.
Hier gibt es eine Bildergalerie des Diario de Ibiza
Auf diesem Instagram-Account ist die Lage auf dem Flughafen von Ibiza zu sehen
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