
Die geplante Erweiterung des Kongresszentrums in Santa Eulària wird zu großen Teilen aus Einnahmen der sogenannten Ökosteuer finanziert werden. Nach Informationen der Tageszeitung Diario de Ibiza machte die Landesregierung am Mittwoch den Weg frei für zehn Millionen Euro. Damit scheint knapp ein Drittel der veranschlagten Baukosten in Höhe von 35 Millionen Euro gesichert zu sein. Das Projekt befinde sich gegenwärtig in der Ausschreibungsphase, so die Zeitung.
Insgesamt stehen der balearische Landesregierung für 31 Projekte dem Medienbericht zufolge 94,5 Millionen Euro zur Verfügung. Dies entspreche den Einnahmen aus der Ökosteuer (Impuesto de Turismo Sostenible) im vergangenen Jahr. Ibiza erhalte aus diesem Topf 28,2 Prozent, so das Lokalblatt, rund 26,7 Millionen Euro. Über den Verwendungszweck der Abgabe bestimmt eine Expertenkommission.
Neben dem Kongresspalast in Santa Eulària bedachte die Kommission sieben weitere Projekte auf Ibiza. Auf dem ehemaligen Militärgelände Sa Coma an der Schnellstraße Eivissa-Sant Antoni sei die Renovierung von zwei Baracken geplant, so die Zeitung. In einer sollen in Zukunft Studenten wohnen können, die andere soll Rettungskräften und der Guardia Civil als Lager dienen.
Geld lässt die Landesregierung auch für die Diözese Ibiza springen. Eine Million Euro sollen der Meldung zufolge zur Instandhaltung der Kathedrale beitragen. Überdies investiere Palma in die Modernisierung des Messegeländes und der Errichtung eines Fußgängerwegs an der Küste in Ses Figueretes in der Inselhauptstadt Eivissa.
Das Gros der Einnahmen aus der Ökosteuer (47,5 Millionen Euro) fließt nach Zeitungsangaben in Projekte, die im Zusammenhang mit der Trinkwasserversorgung der Inseln stehen. Mit 20,6 Millionen Euro wolle die Landesregierung Maßnahmen zur Verlängerung der Saisonzeiten stärken, 12, 4 Millionen Euro seien für Fortbildungsmaßnahmen eingeplant und weitere 11,4 Millionen Euro für den Denkmalschutz.