
Am 12. August 2026 wird Ibiza einer der besten Orte weltweit sein, um die totale Sonnenfinsternis zu beobachten – ein Ereignis, das seit 1905 nicht mehr zu sehen war. Da das Naturschauspiel mitten in der Hauptsaison stattfinden wird, haben die Behörden begonnen, erste Maßnahmen zu ergreifen, um einen möglichen Insel-Kollaps zu verhindern.
Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet, trafen sich Vertreter der Regierung, des Inselrats und mehrere astronomische Vereinigungen zu einer ersten Koordinationssitzung in Palma. Ziel sei es, einen Sicherheits- und Organisationsplan zu erstellen, um Besucherströme zu lenken und sensible Küstenzonen zu schützen.
Die Agrupación Astronómica de Ibiza (AAE), die astronomische Vereinigung Ibizas, warnt bereits jetzt vor massiven Andrangssituationen, insbesondere an der Westküste der Insel, wo sich das Ereignis perfekt beobachten ließe. Schon im August sei es dort schwierig, die üblichen Menschenmengen zu umgehen, die täglich den Sonnenuntergang sehen wollen.
„Wenn nichts geplant wird, droht ein totaler Kollaps“, so die AAE. „Hier kommen zwei Dinge zusammen: ein astronomisches Ereignis, das weltweit Menschen anzieht – und Ibiza im Hochsommer.“ Schon heute treffen bei der AAE Anfragen aus Ländern wie Japan ein, wo viele Reisende gezielt zu solchen Ereignissen um die Welt fliegen.
Laut den Behörden soll der neue Koordinationsplan es ermöglichen, dass Bürger und Touristen das Spektakel sicher genießen können, während die Wissenschaft unter optimalen Bedingungen arbeiten kann.
Der Generaldirektor für Notfälle, Pablo Gárriz, betonte, dass man vor allem eine Überfüllung bestimmter Orte und die damit verbundenen Brandrisiken vermeiden wolle. Zugleich biete das Ereignis eine Gelegenheit, Natur und Wissenschaft der Bevölkerung näherzubringen – jedoch mit der Mahnung, beim Beobachten der Finsternis stets auf den Augenschutz zu achten.














