Die Übernachtungsbetriebe auf Ibiza und Formentera ließen die Saison 2023 mit Belegungsraten ausklingen, die geringfügig über den Werten des Vorjahres lagen. So waren nach Angaben des hiesigen Hotelverbands FEHIF auf Ibiza im Oktober 68,63 Prozent der Bettenkapazitäten ausgebucht, für Formentera lag der Wert bei 58,53 Prozent. Gegenüber dem Oktober 2022, so die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera, verzeichneten die Hoteliers beider Inseln ein Plus von 2,0 beziehungsweise 1,4 Prozent.
Allerdings profitierten nicht alle Gemeinden gleichermaßen von den positiven Unternehmenszahlen. Während die Hotels in Eivissa im zurückliegenden Monat 4,1 Prozent weniger Betten an Gäste brachten, legten die Herbergen in Sant Antoni und Sant Joan um 9,3 beziehungsweise 9,5 Prozent zu. FEHIF-Geschäftsführer Manuel Sendino bewertete die Oktoberzahlen als „ähnlich gut wie im Vorjahr“. Die gesamte Saison sei „sehr zufriedenstellend“ verlaufen, und man hoffe in der Branche, dass der Sommer 2024 davon nur wenig abweiche.
Zwischen Mai und Oktober waren auf Ibiza und Formentera FEHIF zufolge im Durchschnitt 81,76 Prozent aller verfügbaren Betten belegt. Im Vergleich zum Vorjahr (82,03 Prozent) bedeutete dies einen leichten Rückgang. Der Präsident des Mittelstandsverbands Pimeef, Alfonso Rojo, bewerte die Saison 2023 differenziert. „Die Zahlen an sich stimmen und die Saison war entsprechend lang“, so Rojo, „allerdings muss man davon ausgehen, dass die Rentabilität letztlich etwas hinter den Erwartungen zurückblieb“. Unterm Strich falle die Saison aber in die Kategorie „gut“.
Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Unternehmensverbands CAEB auf den Pityusen, José Antonio Roselló. „Mit der positiven Belegungsrate im Oktober ging eine gute Saison zu Ende.“ Den Touristikern beider Inseln stellte Roselló ein gutes Zeugnis aus. Diese hätten die Herausforderung bestanden, einen Einbruch bei den Besucherzahlen im August mit intelligenter Preispolitik und Marketing abzuwenden. „Machen wir uns nichts vor, es war nicht einfach, die Betten an den Urlauber zu bringen“, sagte Roselló.