
Während Urlauber das heiße Wetter am Strand genießen, kämpfen viele Berufstätige mit den hohen Temperaturen. Laut der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera hat die staatliche Wetterbehörde Aemet für dieses Wochenende Alarmstufe Gelb ausgerufen. In vielen Teilen der Insel wurden bereits Spitzenwerte bis 33 Grad gemessen.
Besonders schwer ist die Situation für diejenigen, die bei dieser Hitze arbeiten müssen – wie José und Jorge, zwei Reinigungskräfte am Paseo Marítimo von Talamanca. In langen, wenig atmungsaktiven Uniformen leisten sie ihren Dienst für eine saubere Stadt. „Vor einigen Jahren ist ein Kollege in Madrid an der Hitze gestorben“, berichtet José. Beide beginnen ihren Arbeitstag bereits um 6:30 Uhr und beenden ihn um 12:30 Uhr – noch vor der größten Hitze. „Die Nachmittagsschicht hat es viel schwerer“, so Jorge.
Ganz anders erleben die Lage die Touristen. In Talamanca entspannen Badegäste auf Liegen oder gehen schwimmen. „Wir kommen jedes Jahr wegen der Sonne“, sagt Aitor aus Bilbao, der mit seiner Familie in einem Apartment in der Nähe wohnt.
Auch in Ses Figueretes ist die Strandfläche restlos belegt, die Fähren nach Formentera sind komplett ausgebucht. Die Britinnen Sophia und Emily aus Birmingham erkunden begeistert die Strände der Insel: „Heute sind wir hier, weil es nah am Hotel ist. Aber wir waren schon in Cala Bassa und Cala Compte.“
Weniger entspannt ist die Situation für die Küchencrew rund um die Promenade. Marcos, Koch in einem der Lokale an der Ses Figueretes, erklärt: „Wir versuchen alles, um uns etwas abzukühlen. Ein kleiner Ventilator hilft etwas, und wir gehen zwischendurch nach hinten an die Luft. Aber einfach ist das nicht.“
Die Hitze macht also nicht allen gleich zu schaffen: Erholung für die einen, Herausforderung für die anderen, so die Tageszeitung.