
Gute Nachrichten für Stromkunden: Am Sonntag wird der Strompreis in Spanien zwischen 10:00 und 18:00 Uhr nahezu kostenlos sein. In dieser siebenstündigen Zeitspanne liegt der Höchstpreis bei nur 0,65 Euro pro Megawattstunde (MWh). Zwischen 15:00 und 16:00 Uhr sinkt der Preis sogar auf 0 Euro, wie die Tageszeitung Periódio de Ibiza y Formentera unter Berufung auf den iberischen Strommarktbetreiber OMIE berichtet.
Am teuersten wird es am Abend: Von 20:00 bis 21:00 Uhr erreicht der Preis im sogenannten „Pool“ sein Tagesmaximum von 125,92 Euro/MWh.
Im Tagesdurchschnitt steigt der Preis am Sonntag im Vergleich zum Samstag (11,23 Euro/MWh) auf 29,13 Euro/MWh, bleibt aber bereits den fünften Tag in Folge unter 50 Euro/MWh. Insgesamt liegt der Strompreis damit seit zehn Tagen unter der Marke von 100 Euro/MWh. Zum Vergleich: Am 13. März betrug der Durchschnittspreis noch 111,73 Euro/MWh.
Im März liegt der bisherige Mittelwert bei 61,03 Euro/MWh, der Jahresdurchschnitt 2025 bei 90,65 Euro/MWh. Zum Jahresende 2024 hatte der Markt mit einem Mittelwert von 63,04 Euro/MWh abgeschlossen – das waren 28 % weniger als 2023 und 35,8 % unter dem Schnitt der letzten fünf Jahre.
Wichtig: Zum Marktpreis kommen für Verbraucher zusätzliche Fixkosten wie Netzentgelte, Umlagen und Systemanpassungen hinzu. Zudem bildet der „Pool“ nicht den exakten Endpreis für Kunden mit reguliertem Tarif ab. Seit 2024 wird der Preis nach einer neuen PVPC-Methodik berechnet, die auch mittel- und langfristige Referenzwerte einbezieht, um extreme Schwankungen zu vermeiden.
Der Anteil des „Pool-Preises“ sinkt dabei stufenweise:
- 2024: 25 %
- 2025: 40 %
- 2026: 55 %
Ziel sei es, kurzfristige Sparanreize zu erhalten, gleichzeitig aber mehr Stabilität für Verbraucher zu schaffen, so die Tageszeitung