
Einen Tag dem Hackerangriff auf die Serverinfrastruktur des Rathauses von Sant Antoni sind die Computer der Mitarbeiter auch Dienstag weiterhin lahmgelegt. In einer Pressemitteilung am Donnerstagabend hieß es, dass das Ausmaß der Cyberattacke gegenwärtig noch Gegenstand von Untersuchungen von IT-Forensikern sei. „Wir können derzeit noch nicht sagen, in welchem Umfang sich die Hacker Zugang zu privaten Daten gemacht haben“, zitierte die Tageszeitung Diario de Ibiza aus der Mitteilung. Die Kommune war in der Nacht auf den Donnerstag auf den Angriff auf ihre Serverinfrastruktur aufmerksam geworden.
Hinter dem Cyberangriff steht Medienberichten zufolge eine bislang nicht bekannte Randomsoftwaregruppe. Der Zeitung zufolge sei es üblich, dass die Kriminellen in derartigen Fällen von ihren Opfern ein Lösegeld fordern. Erst wenn ihren Forderungen entsprochen werde, gäben die Hacker den Zugang zum Serversystem wieder frei.
Mit einer schnellen Behebung des Problems rechnet die Gemeinde nach eigenen Angaben deshalb nicht. Der Angriff auf das IT-System sei „ernst“ und eine Lösung werde voraussichtlich „längere Zeit in Anspruch nehmen“, teilt die Kommune mit. Den Bürgern werde empfohlen, vor einem persönlichen Besuch im Rathaus zunächst telefonisch Auskunft einzuholen (971 340 111, Durchwahl 728).