Die Hilfsbereitschaft Ibizas für die von der DANA-Katastrophe betroffene Region Valencia ist ungebrochen. Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtete, gab es bereits in den ersten Tagen nach der Katastrophe massenhaft Spendenaktionen an mehreren Punkten der Insel, die so erfolgreich waren, dass zusätzliche Lagerflächen und mehr Transportfahrzeuge bereitgestellt werden mussten. Anfangs wurden vor allem Lebensmittel, Trinkwasser, Decken und warme Kleidung gespendet. Doch schon bald baten die Betroffenen und die freiwilligen Helfer dringend um Schutzausrüstung und Material zur Vorbeugung von Infektionen.
Bei Servicios Palau sind zum Beispiel Gummistiefel, Schaufeln, Masken und Handschuhe restlos ausverkauft. Durch den enormen Bedarf auf nationaler Ebene sei eine Nachbestückung aktuell nicht möglich, so ein Mitarbeiter.
Auch im Geschäft Tubagua sieht es ähnlich aus: Am meisten gefragt seien Gummistiefel und Schutzanzüge mit Kapuze sowie Handschuhe. Immer noch würden täglich Kunden nach diesen Produkten fragen, doch leider gäbe es keine Bestände mehr.
In der Ferretería Ibiza sind die gängigen Größen der Gummistiefel ebenfalls ausverkauft – nur wenige Exemplare zwischen Größe 38 und 45 seien noch vorhanden. Auch Reinigungsutensilien wie Schaufeln und Besen wurden stark nachgefragt. Von diesen gäbe es noch einen gewissen Bestand. Der Bedarf an Schutzkleidung habe sich jedoch inzwischen etwas beruhigt, wie die Mitarbeiter berichten.
Einige Geschäfte beteiligten sich auch aktiv an den Spendenaktionen. So hat Fita eigens hergestellte Metallschaufeln bereitgestellt, zusammen mit Hygieneartikeln, Desinfektionsmitteln, Handschuhen, Masken und Gummistiefeln.
Auch die chinesische Gemeinschaft hat spanienweit durch zahlreiche Spendenaktionen Solidarität gezeigt. In Ibiza wurden im Laden Hipersuerte alle Produkte, die als Spende für Valencia gekauft wurden, um 10 bis 20 Prozent reduziert und sogar kostenlose Masken als Geschenk beigelegt.
