
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die derzeitige Hitzewelle in Spanien genutzt, um am Dienstag auf die dramatischen Folgen des Klimawandels für die Strände aufmerksam zu machen. Demnach sieht es auch für Ibiza und Formentera nicht gut. Sollten sich die Temperaturen in dem Maße weiter erhöhen, wie es bislang der Fall ist, stünden die Pityusen zum Ende des Jahrhunderts mit insgesamt 13 Stränden weniger da, zitiert die Tageszeitung Diario de Ibiza aus der Greenpeace-Studie.
Greenpeace stützt sich bei seinen Behauptungen zum Teil auf wissenschaftliche Zahlen des spanischen Ozeanografischen Instituts. Dessen Berechnungen zufolge könnte der Meerwasserspiegel bis zum Jahr 2100 soweit steigen, dass den Balearen 20 Zentimeter Küste verloren gingen. Für 71 Strände des Archipels würde das das Aus bedeuten, so die Zeitung am Dienstag.
Zu den besonders gefährdeten Stränden zählen laut Greenpeace und dem Ozeanographischen Institut unter anderem:
– Talamanca
– Sant Francesc de s’Estany
– Puerto de Sant Antoni
– Cala Gració
– Punta Galera und
– Cala Salada auf Ibiza.
– Puerto de Formentera
– Playa de Ses Illetes
– Playa de Llevant und
– Cas Saliners auf Formentera.
Mallorca gingen den Berechnungen zufolge 25 Strände verloren, Menorca gar 33. Auf Ibiza sehen die Umweltschützer und Wissenschaftler sieben Strände in Gefahr, auf der flachen Nachbarinsel Formentera deren sechs. Gleichzeitig, so heißt es in der Studie, würde ein „großer Teil der übrigen Strände auf die Hälfte reduziert werden“.