Besucher des Yachthafens Botafoch in Eivissa bekommen gegenwärtig nasse Füße. Das liegt aber weniger an dem Wasser, das vom Himmel fällt, sondern vielmehr an den kurzzeitig veränderten Gezeiten auf Ibiza. Aufgrund des Sturmtiefs Aline, schreibt die Tageszeitung Diario de Ibiza, sei die Flut ausgeprägter ausgefallen als üblich. Mitarbeiter des Yachthafens erklärten gegenüber der Zeitung, dass der Meeresspiegel innerhalb weniger Stunden um fast einen Meter gestiegen sei.
Nur wenige Meter weiter, im Feuchtgebiet Ses Feixes, konnten Passanten und Anwohner hingegen nahezu volle Kanäle beobachten. Der gestiegene Meeresspiegel füllte die ansonsten eher ausgetrockneten Rinnen mit ausreichend Wasser.
Es wird gerechnet, dass die Flut in den kommenden Stunden schrittweise wieder ihr normales Niveau erreicht. Bis dahin stehen Terrassen und so manche Einrichtung des Hafens, wie etwa die Segelschule, weiter unter Wasser. Tief Aline ist derweil weitergezogen und machte somit Sonne und steigenden Temperaturen Platz.