Der erfahrene Fischer Francisco Costa Torres, besser bekannt als Xicu, hat einen Ausflug aufs Meer am vergangenen Mittwoch nur um ein Haar überlebt. Er habe geglaubt, trotz des sich nahenden Sturms noch Zeit zu haben, kurz ein paar Fische aus dem Wasser zu ziehen, sagte er am Donnerstag gegenüber der Lokalzeitung Diario de Ibiza.
Doch dem war nicht so, Xicus Boot hielt den starken Windböen und dem hohen Wellengang nicht stand und kenterte. Sieben Stunden trieb der Mittsechziger im Meer. „Ich hielt mich an einem Kunststoffdeckel des Bootes fest und bewegte unablässig die Beine, um mich über Wasser zu halten“, schilderte der Fischer die dramatischen Stunden.
Die Seenotrettung, Polizei und örtliche Fischergemeinschaft leiteten umgehend eine großangelegte Suchaktion nach Xicu ein. Der Ortskenntnis seiner Kollegen und der Professionalität der Retter, so die Zeitung, sei es zu verdanken gewesen, dass Xicu heute noch unter den Lebenden weile. Sie hatten zunächst Wrackteile des Bootes gefunden und die Strömungsrichtung bestimmt, was schließlich zur Auffindung des Schiffbrüchigen führte.
Nach seiner Rettung wurden der Fischer zur Behandlung ins staatliche Krankenhaus von Formentera gebracht. Dort soll er sich von seinem Trauma in den nächsten Tagen erholen. Schon am Donnerstag zeigte sich Xicu lächelnd den Medien. Mit einem Arm in der Schlinge äußerte er seine „tiefe Dankbarkeit“ gegenüber seinen Rettern. Seine Frau Conchita hingegen scheint das Erlebnis noch nicht gänzlich überwunden zu haben. „Wir werden eine Psychologen brauchen, um dieses schreckliche Erlebnisse verarbeiten zu können“, sagte sie.
