Die Gemeinde Santa Eulària hat den Kooperationsvertrag mit dem privat geführten Tierheim Rancho Can Dog mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Als Grund gab die Gemeinde „über 50 festgestellte Unregelmäßigkeiten“ an, die Kontrolleure seit Inkrafttreten des Vertrags vor genau einem Jahr festgestellt hätten, meldet die Tageszeitung Diario de Ibiza. Zum Zeitpunkt der Vertragsauflösung befanden sich etwa 20 Hunde in der Obhut von Rancho Can Dog. Die Aufgaben, die bisher Rancho Can Dog bewältigte, würden ab sofort von der Fundació Natura Parc übernommen werden, so die Zeitung.
Gemeindeangaben zufolge handelte es sich bei den Unregelmäßigkeiten überwiegend um Verfehlungen administrativer Natur. Bei Kontrollen, so die Zeitung, seien aber auch Missstände aufgefallen, die die Gemeinde als „erheblich bis gravierend“ einstufte. So sei ein streunender Hund auf Anweisung der Gemeinde nicht eingefangen und ein anderer trotz offensichtlicher gesundheitlicher Probleme nicht dem Tierarzt vorgeführt worden. „Das Wohlergehen der Tiere ist genießt für uns hohe Priorität“, heißt es in einer schriftlichen Mitteilung der Gemeinde.
Gemäß dem jetzt gekündigten Vertrag war es vornehmliche Aufgabe des Rancho Can Dog, herrenlose Hunde einzufangen, zu pflegen und mittels einem Adoptionsprozesses ein neues geeignetes Zuhause zu finden.