Die Gemeindeverwaltung von Santa Eulària lässt sich von der Kritik an der geplanten DNA-Verordnung für Hunde nicht beirren. „Als wir die verschiedenen Gremien, die von der Verordnung betroffen sind, über unser Vorhaben informierten, gab es keinerlei Einwände“, sagte die verantwortliche Umweltgemeinderätin Mónica Madrid gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza. Hintergrund ist eine kritische Stellungnahme der balearischen Tierärztekammer vom Vortag. Diese hält die Maßnahme, Hundehalter zu einer DNA-Probe ihrer Vierbeiner zu verpflichten, für überzogen und logistisch nur schwer umsetzbar. Die Gemeinde dagegen verspricht sich von der Verordnung ein sauberes Straßenbild und weniger zurückgelassene Hundehäufchen.
Informationen der Zeitung zufolge will die Gemeinde noch in diesem Monat mit einer Aufklärungskampagne starten. Zudem sei geplant, Hundehaltern bis 31. Oktober eine 50-prozentige Ermäßigung für den ersten Hund zu gewähren. Ab dem zweiten Hund sollen die Kosten für die DNA-Analysen gänzlich entfallen. Der Normalpreis beträgt 37,50 Euro.
Gemeinderätin Madrid sagte, mit der neuen Verordnung gehe Santa Eulària „noch einen Schritt weiter“ als alle anderen Städte und Gemeinden auf den Balearen. Das Ziel der Maßnahme sei nicht, eine höhere Zahl an Bußgeldern für Hundebesitzer zu verhängen, sondern „eine Gemeinde, wie wir sie uns alle wünschen“.
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