
Das Rathaus von Ibiza ließ am Donnerstag die Terrassen zweier Lokale in unterschiedlichen Stadtteilen versiegeln, da diese über keine gültige Genehmigung zur Nutzung des öffentlichen Raums verfügten. Die Betreiber hatten laut der Tageszeitung Diario de Ibiza Tische und Möbel im Außenbereich aufgestellt, ohne die laut Stadtverwaltung erforderlichen Formalitäten zu erfüllen. In einem Fall war für 2025 nicht einmal ein entsprechender Antrag gestellt worden.
Die Maßnahme ist Teil einer Kontrollkampagne des Amtes für Handel, unterstützt durch die Lokalpolizei und städtische Aufsichtsbeamte. Dabei stellte man fest, dass mehrere Geschäfte weder die Gebühren für 2024 entrichtet noch eine aktuelle Lizenz beantragt hatten. Laut Stadt handelt es sich meist um saisonale Betriebe, die weniger als neun Monate im Jahr geöffnet haben.
Bereits im Januar hatte der Stadtrat eine Änderung der Satzung beschlossen. Sie sieht vor, dass Betriebe, die mehr als neun Monate jährlich geöffnet haben, einen Gebührennachlass erhalten, um die Stadtteile ganzjährig zu beleben. Gleichzeitig wurde festgelegt, dass Verlängerungen nicht mehr automatisch erfolgen.
Die Inspektionen sollen am Freitag und in den kommenden Tagen fortgesetzt werden. Im Fokus stehen dabei vor allem Betriebe, die noch offene Zahlungen aus Vorjahren haben oder für 2025 keine Lizenz beantragt haben.
Alex Minchotti, Stadtrat für Handel, betonte: »Aus Respekt gegenüber den Anwohnern und anderen Gewerbetreibenden ist es wichtig, dass alle Lokale die Vorschriften einhalten. Die Stadt wird dies genau überprüfen.«