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Bergrettung der Feuerwehr

Fünf Stunden Einsatz, um den Leichtsinn von Wanderern auszubaden

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Bildschirmfoto 2023 11 06 Um 7.12.43 AM

So beliebt ein Abstieg zur sogenannten Cueva de la Luz (übersetzt: Höhle des Lichts) für Residenten und Urlauber auch ist, der Feuerwehr auf Ibiza bereitet sie vor allem eines: Kopfzerbrechen und eine Menge Arbeit. Erst am vergangenen Allerheiligen-Feiertag hätten die Retter einmal mehr zur Cala Abarca im Inselnorden ausrücken müssen, meldet am Montag die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Ein 66-jähriger Wanderer hatte sich demnach bei einem Sturz schwere Verletzungen zugezogen. Die Bergrettung der Feuerwehr sei mehrere Stunden im Einsatz gewesen, um den Verunglückten mit einer Bahre an die Oberfläche zu befördern, wo ein Krankenwagen auf den Mann gewartet habe.

Nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr war es in diesem Jahr bereits der 50. Einsatz, in dem die Experten der Bergrettung hätten ausrücken müssen. Neben der Cueva de la Luz sei ein zweiter Unfallschwerpunkt Sa Pedrera in der Cala d’Hort, besser als Atlantis bekannt. „Allein 14 Einsätze gehen auf Unfälle an diesen beiden Orten zurück“, sagte José Antonio López Casado von der Feuerwehr. Derartige Einsätze würden den Rettern alles abverlangen, „der Ort der Unfälle ist sehr schwer zugänglich, zudem muss der Verletzte zumeist stabilisiert und in einer Bahre nach oben evakuiert werden“.

Im Durchschnitt, so Casado, seien die Retter in Fällen wie in der Cala Abarca schätzungsweise fünf Stunden im Einsatz. „Wenn es besonders kompliziert ist, dann können daraus aber auch mal zehn Stunden werden.“ Insbesondere an den beiden Unfallschwerpunkten sähen es die Retter in Rot gerne, wenn der Inselrat entsprechende Warnhinweise aufstellen würde. „Wir regen dies seit Jahren an, bisher ist aber nichts geschehen“, zuckt der Feuerwehrmann mit den Schultern. Die Kosten für derartige Einsätze trage zumeist der Steuerzahler, denn im Allgemeinen geht es letztlich um Leben und Tod der Verunglückten. Die Kosten für die Rettung des 66-Jährigen am 1. November gab Casado mit exakt 1.238 Euro an. Kosten und Mühen, die sich nach Worten von Casado leicht vermeiden ließen. „Denn in der Regeln gehen die Unfälle auf Leichtsinn zurück.“

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