
Nach zwei Wochen relativer Ruhe erlebt Formentera erneut eine Welle illegaler Einwanderung aus Nordafrika. In den frühen Morgenstunden erreichte nach Angaben des spanischen Innenministeriums ein erstes Motorboot mit 14 Migranten an Bord die Insel. Die aus dem Maghreb stammenden Flüchtlingen legten demnach um 5.55 Uhr im Bereich Ca Marí (Migjorn).
Nahezu zeitgleich, gegen 6 Uhr, filmte ein Anwohner im Bereich s’Estufador ein zweites Boot, wie es sich gerade der Küste nähert. Im Hintergrund ist auf dem Video, das die Tageszeitung Diario de Ibiza ins Netz stellte, ein Hubschrauber der Guardia Civil zu sehen. Nach Behördenangaben wurden dort von den Sicherheitskräften 20 Migranten aufgegriffen.
Bei allen Flüchtlingen soll es sich um zumeist männliche Personen aus den drei Maghreb-Staaten Marokko, Tunesien und Algerien handeln. Tags zuvor waren der Polizei auf Formentera bereits drei Migrantenboote mit insgesamt 61 Menschen an Bord ins Netz gegangen.