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Flüchtlingskrise

Formentera: Flüchtlingsboote sollen mit Radarsystemen überwacht werden

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Ein Boot mit 20 Migranten an Bord wurde am Freitag, den 15. August, in der Nähe von Formentera gerettet / Foto: Diario de Ibiza

Die spanische Regierung hat den Kauf von Radarsystemen zur frühzeitigen Erkennung von Flüchtlingsbooten (Pateras) auf Formentera beschlossen. Damit soll die wachsende Zahl von Booten, die in den letzten zwei Jahren auf den Balearen ankommen, besser überwacht werden.

Wie der Regierungsdelegierte auf den Balearen, Alfonso Rodríguez Badal, im Senat erklärte, habe sich die Ankunft von Migranten auf dem Seeweg deutlich verstärkt. Während im vergangenen Jahr vor allem Menschen aus dem Maghreb kamen, seien derzeit 53 % der Ankommenden Subsahara-Flüchtlinge. Die Ursachen für die Zunahme sieht Rodríguez Badal in Armut, Kriegen, Verfolgung und dem Wunsch nach einem besseren Leben.

Seit Jahresbeginn wurden 45 Leichen von Migranten an den Küsten der Inseln geborgen, 12 bis 15 Personen gelten als vermisst. Laut der Tageszeitung Diario de Ibiza betonte der Regierungsdelegierte, die Priorität liege auf dem Rettungseinsatz und dem Schutz von Menschenleben. Dazu seien die Rettungsressourcen ausgebaut worden – mit einem zusätzlichen Boot und zwei achtköpfigen Crews auf Ibiza, sowie einer weiteren Einheit der Guardia Civil.

Zudem habe die Regierung in den Häfen von Palma, Ibiza und Formentera spezielle Unterkünfte für Migranten eingerichtet, damit niemand im Freien schlafen müsse.

Im Kampf gegen Schleusernetzwerke wurden in diesem Jahr 69 Bootsführer festgenommen. Auch die EU-Grenzschutzagentur Frontex sei seit Februar aktiv und helfe bei der Luftüberwachung.

Rodríguez Badal verwies außerdem auf eine Personalaufstockung der Sicherheitskräfte: 79 zusätzliche Beamte bei der Policía Nacional und 120 bei der Guardia Civil seit Jahresbeginn.

Kritik kam von den Abgeordneten der Volkspartei (PP) und der rechtsorientierten Partei Vox, die der Regierung vorwerfen, zu wenig zu investieren und die Inselräte (Consells Insulars) im Stich zu lassen – besonders beim Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Migranten. Senator Juanjo Ferrer hob die besonderen Schwierigkeiten Formenteras hervor, wo es kaum Einrichtungen für Minderjährige gebe.

Rodríguez Badal betonte, die Regierung arbeite weiterhin daran, die finanzielle Unterstützung zu erhöhen und bessere Bedingungen für staatliche Bedienstete auf den Inseln zu schaffen.

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