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Flugverkehr

Flugzeuge sollen nicht mehr über den Nordosten der Insel fliegen

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Ein Flugzeug beim Start vom Flughafen Ibiza, im Hintergrund der Naturpark Ses Salines. Quelle: Diario de Ibiza

Der Inselrat von Ibiza verlangt vom spanischen Ministerium für Verkehr und nachhaltige Mobilität, dass der Flugverkehr, insbesondere in den Sommermonaten, nicht über den nordöstlichen Teil der Insel führt. In einer Stellungnahme zur vierten Phase des Aktionsplans gegen Fluglärm betont die Inselverwaltung die Notwendigkeit, die An- und Abflugrouten der Startbahn 24 so anzupassen, dass das Landesinnere im Nordosten nicht überflogen wird. Laut der Tageszeitung Diario de Ibiza betreffe dies vor allem touristische Gebiete wie es Figueral, sa Cala de Sant Vicent und Portinatx, die stark unter dem Fluglärm leiden.

Die Verwaltung betont, dass insbesondere in der Hauptsaison immer wieder Flugrouten genutzt werden, die sich negativ auf touristische Orte wie Sant Carles und Sant Joan auswirken. Diese seien durch den zunehmenden Flugverkehr erheblichen Belastungen ausgesetzt.

Abgesehen von dieser Forderung hält der Inselrat die Vorschläge des Verkehrsministeriums zur Reduzierung des Fluglärms für angemessen. Der Plan sieht unter anderem vor, strengere Lärmschutzstandards für Flugzeughersteller zu fördern sowie eine bessere Regulierung der Bodenutzung rund um den Flughafen zu gewährleisten. Es gebe laut Bericht keine sensiblen Einrichtungenwie Krankenhäuser oder Schulen, die von kritischen Lärmbelastungen betroffen seien. Auch „ruhige Zonen“ seien auf der aktuellen Flughafenlärmkarte nicht erfasst.

Die balearische Regierung hat zudem vorgeschlagen, Betriebseinschränkungen für besonders laute Flugzeuge zu prüfen. Diese könnten unter anderem ein Nachtflugverbot sowie strenge Lärmbeschränkungen für ältere und lautere Maschinen umfassen.

Bereits seit Dezember 2022 existiert der Strategische Lärmaktionsplan des Flughafens Ibiza, der alle fünf Jahre überarbeitet wird. In der aktuellen Phase (2024-2028) soll geprüft werden, ob zusätzliche Maßnahmen zur Lärmreduktion notwendig sind.

Der Flughafen Ibiza erhebt bereits eine Lärmgebühr, um Fluggesellschaften zur Nutzung leiserer Maschinen zu bewegen. Diese „Strafgebühr“ kann bis zu 140 % höher sein für besonders laute Maschinen, die in der Nacht operieren, und 70 % höher für Tagesflüge. Laut dem Lärmaktionsplan wurde durch diese Regelung zwar eine Modernisierung der Flugzeugflotten erreicht, jedoch sei die Wirkung noch begrenzt. Die lautesten Maschinen operieren inzwischen kaum noch auf Ibiza.

Die Inselregierung drängt dennoch auf weitere Verbesserungen, da nach wie vor Spielraum für leisere Flugzeugmodelle bestehe. Besonders die Boeing 737-800, eines der meistgenutzten Flugzeuge auf Ibiza, verursacht noch immer beachtliche Lärmemissionen. Neuere Modelle wie der B737 MAX seien zwar leiser, doch sei der Austauschprozess langsam.

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